Natur
Vorsicht: Eixendorfer See wird abgesenkt

Die aufgetretene Schlammbänke bei Neunburg vorm Wald können gefährlich sein. Beim Betreten kann man darin versinken.

19.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:17 Uhr
Im Bereich der „Rentnerbucht“ bei der Absenkung 2016 traten die Schlammbänke auf. −Foto: Constanze Hummel

Der Eixendorfer See bei Neunburg vorm Wald wird zurzeit abgesenkt. Neben den Muscheln werden in größerem Ausmaß Schlammbänke zum Vorschein treten. Diese laden Interessierte dazu ein, sie zu betreten, um den See betrachten zu können, teilt ein Sprecher vom Wasserwirtschaftsamt Weiden mit. Die Schlammbänke können sehr gefährlich sein. Ähnlich wie bei Treibsand kann man beim Betreten darin versinken. Vergleichbar mit einer Eisdecke ist von außen nicht zu sehen, wo der Untergrund trägt und wo nicht. Die Bevölkerung wird nachdrücklich gebeten, Abstand von den Schlammbänken zu nehmen. Das Schauspiel des absinkenden Seepegels kann genauso gut vom sicheren Seeufer aus beobachtet werden.

Gleiches gilt insbesondere für die Kinder und die vierbeinigen Begleiter. Man muss darauf achten, dass diese nicht beim Spiel am Wasser, im Sand oder auf der Suche nach dem „Stöckchen“ im Schlamm versinken. Die Menschen, die unter der Woche am und im See unterwegs sind, gehören der Koordinationsstelle für Muschelschutz der TU München an und bergen die zutage tretenden Muscheln. Sie sind für die Bergung der Muscheln im Schlamm geschult und dementsprechend ausgerüstet. Die Mitglieder des Fischereivereins Neunburg vorm Wald, die am Wochenende Kontrollgänge übernehmen, wurden von den Experten aus Freising auf die Gefahren aufmerksam gemacht.