Vereine
Wechsel an der Spitze der FF Dachelhofen

Alexander Scheuenstuhl wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Auch während der Pandemie war die Wehr immer einsatzbereit.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:35 Uhr
Dietmar Zwick
Der Generationswechsel ist vollzogen. Die neuen Vorsitzenden sind Alexander Scheuenstuhl (6. v. r.) und Kevin Werner (5. v. r.). Dank galt auch den langjährigen aktiven Kameraden Eduard Anneser und Alois Schwarzenberger (3. und 4. v. l.), die in die Feuerwehrrente gingen. −Foto: Dietmar Zwick

Am Samstagabend haben die Mitglieder der FF Dachelhofen eine neue Vorstandschaft gewählt – es gab einen Generationenwechsel. Vorsitzender Eduard Anneser, sein Stellvertreter Albin Prell und Kassier Andreas Graßmann traten nicht mehr an.

In seinen letzten Bericht sagte Anneser, dass die Neuwahlen bereits im Januar 2021 stattfinden hätten sollen, doch Corona ließ dies nicht zu. Auch das Vereinsleben kam zum Erliegen, denn es habe nur Absagen, Verschiebungen und ebenso keine Festvorbereitungen für das eigene 150. Gründungsfest gegeben. Vereinseigene Feste in 2020 wie Fischessen, Sommerfest, Weinfest und die Dorfweihnacht fielen ebenso der Pandemie zum Opfer, bedauerte Anneser.

Bei der Hochzeit von Caro und Georg Guldan stand eine Abordnung Spalier wie auch bei Maria und Georg Guldan. Am Volkstrauertag nahm die FF teil. Nun stehen Jubelfeste der FF Vilshofen, Naabeck und Münchshofen auf dem Programm. Abschließend dankte Anneser allen Mitgliedern, Gönnern und jenen, die ihn während der letzten 19 Jahre unterstützt haben. Kassier Andreas Graßmann informierte in seinem letzten Kassenbericht, der positiv ausfiel, dass die Ausgaben auf das Dringlichste beschränkt wurden.

31 Aktive stehen bereit

Pünktlich zum Pandemiebeginn im März 2020 sei der Übungsbetrieb aller Gruppen eingestellt worden und von diesem Zeitpunkt an gehörte das Tragen der Masken zum Feuerwehralltag, erinnerte 1. Kommandant Georg Guldan. Der Dienstbetrieb sei auf das Notwendigste beschränkt worden. Zugleich dankte er allen für ihr Durchhaltevermögen und ihre Disziplin. Obwohl immer wieder vereinzelt Infektionen auftraten, sei die Einsatzbereitschaft der Wehr nie gefährdet gewesen.

Die Mannschaft umfasse aktuell 31 Aktive und sechs Anwärter. Allerdings verabschiedeten sich während der Pandemiezeit Alois Schwarzenberger und Eduard Anneser mit 65 Jahren in die Feuerwehrrente. Sie hinterlassen tagsüber eine große Lücke, da sie 24 Stunden zur Verfügung standen. Beide erhielten Gutscheine und ihre alten Helme, versehen mit den Unterschriften ihrer Kameraden.

Zusammenführung mit Ettmannsdorf vorgesehen

Zu 45 Brandeinsätzen und Technischen Hilfeleistungen sei die FF gerufen worden, was ein Anstieg sei. Zurückzuführen sei dies darauf, dass seit 2021 nun eine gemeinsame Alarmierung mit der FF Ettmannsdorf erfolge, informierte Guldan. In den letzten beiden Jahren sei durch Fachstellen ein Bedarfsplan erstellt und dabei beide Standorte genau betrachtet worden. In Dachelhofen wie auch in Ettmannsdorf gebe es einen erhöhten Sanierungsbedarf an den Gerätehäusern. Nun sollen beide Wehren unter einem Dach zusammengeführt werden. Geplant seien am neuen Standort, neben der alten Kläranlage, vier Garagen und drei Fahrzeuge.

14 Kinder gehören aktuell der Kinderfeuerwehr an und seit April werden wieder die Gruppenstunden am ersten Freitag im Monat um 17 Uhr abgehalten, informierte Guldan und dankte genauso wie seine Vorredner.