Naherholung
Weitere Stellplätze am Steinberger See

Als Reaktion auf das sommerliche Parkchaos baut die Gemeinde einen weiteren Parkplatz in der Nähe des Badestrandes.

14.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:04 Uhr
Max Schmid
Am Steinberger See entsteht ein weiterer Parkplatz −Foto: Max Schmid

Der neue Parkplatz gegenüber der Pumptrack-Anlage soll vorerst nur provisorisch genutzt werden. Derzeit planiert eine Firma den Platz, die Kosten belaufen sich laut Bürgermeister Harald Bemmerl auf unter 10 000 Euro. Der Gemeinderat beschloss am Dienstag einstimmig, dass auch dieser Parkraum gebührenpflichtig sein wird, und stimmte den erforderlichen Satzungsänderungen zu. SPD-Sprecher Klemens Hecht forderte, dass langsam Schluss sein müsse mit dem Anlegen neuer Parkplätze am See.

VG-Bauamtsleiter Uwe Knutzen informierte das Gremium über die notwendige Zustimmung zur „Sonderbaulastvereinbarung“ und zur „Kreuzungsvereinbarung“ für denAusbau der Oder-Kreuzung zum Kreisverkehr. Die erfreuliche Nachricht dabei war, dass auf die Gemeinde durch den Bau des Kreisverkehrs keine Kosten zukommen werden. Knutzen verwies darauf, dass der Landkreis die Finanzierung übernehme und das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach die Planung und Durchführung des Straßenumbaus. Mit den Arbeiten werde im Frühjahr 2022 begonnen, dann werde die Zufahrt von Oder her ganz gesperrt, für die anderen Fahrbahnen werde eine Umfahrung gebaut, man müsse aber mit temporären Vollsperrungen rechnen. Als Zeitfenster nannte der Redner rund vier Monate, da auf der Staatsstraße auf eine Länge von 800 Metern zeitgleich der Oberbau verstärkt werde.

Sowohl Bürgermeister Bemmerl als auch die Ratsmitglieder begrüßten den Kreiselbau, den man schon seit vielen Jahren im Focus habe. Gemeinderat Franz Kiendl verwies auf die Sanierung der Waldheimer Straße, die zur gleichen Zeit durchgeführt werde. Es sollte vermieden werden, dass die Steinberger durch die beiden Baustellen über Teublitz fahren müssen, um nach Schwandorf zu kommen.

Nittenauer Straße:Seestraße:
Ein Anwohner hat den Ausbau des Dachgeschosses zu einer neuen Wohneinheit beantragt, das Dach bleibt unverändert, es erfolgt nur der Innenausbau. Das Gremium stimmte zu.Ein weiterer Bürger hat beantragt, eine Schleppdachgaube auf seinem Wohnhaus zu errichten. Nachdem es in dem Wohngebiet bereits ähnliche Dachgauben gibt, erteilte auch hier der Gemeinderat das Einvernehmen.

Bemmerl berichtete über einen Bescheid des Bayerischen Landesamtes für Statistik, wonach die Gemeinde für das Haushaltsjahr 2021 eine Zuwendung in Höhe von 31286 Euro als Straßenausbaupauschale erhalte. Er kritisierte, dass dies für kleine Gemeinden wie Steinberg am See zu wenig sei. Es sei falsch, die Mittel „mit dem Salzstreuer“ zu verteilen. Durchaus positiv beurteilte er die Förderung beim Bau der neuen Kindertagesstätte, man habe aus Bundesmitteln 589 000 Euro und aus dem FAG-Topf 925 000 Euro staatliche Fördergelder erhalten.

Informiert wurde, dass die Waldheimer Straße von Februar bis November 2022 saniert werde. Geplant sei eine Anliegerversammlung, wenn die Corona-Vorschriften dies zulassen. Für den Bürgerhaushalt 2022 werde eine Einwohnerbefragung durchgeführt, um Vorschläge zu erhalten. Auf Nachfrage von CSU-Sprecher Hasselfeldt sagte Bemmerl, dass man wegen der illegalen Abholzungen am See eine Anwaltskanzlei eingeschaltet habe.