Geschäftswelt Wifo begrüßt sein erstes Ehrenmitglied
Die Urkunde ging an Optiker Kurt Schildhauer. Nach 40 Jahren übergibt er sein Geschäft in Burglengenfeld an Gerhard Ferstl.
Burglengenfeld.Die Überraschung glückte perfekt. Wifo-Vorsitzender Benedikt Göhr hatte Optikermeister Kurt Schildhauer am 30. September einen kurzen Besuch angekündigt, ohne genauer zu verraten, was das genaue Anliegen sein würde. In Begleitung mehrerer Mitglieder des Wirtschaftsforums und von 3. Bürgermeister Sebastian Bösl ließ er kurz nach Mittag die Katze aus dem Sack: Schildhauer sei zum ersten Ehrenmitglied des Wifo ernannt worden. Schildhauer konnte es kaum fassen.
Bevor Göhr die Urkunde überreichte, erklärte er, wieso der Vorstand diese Entscheidung getroffen hat. Schildhauer selbst hatte vor 25 Jahren angeregt, aus dem damaligen Gewerbeverein „mehr zu machen“. Mit dem Wirtschaftsforum, dessen erster Vorsitzender er war, wollte er neue Impulse zum Wohle der Geschäftswelt und der ganzen Stadt setzen, was ihm auch gelungen ist. „Ohne Sie gäbe es die Innenstadt nicht so, wie sie ist“, sagte Göhr. Nicht nur durch sein Engagement im Wifo sondern auch als Betreiber des Fachgeschäfts habe Schildhauer viel zur Imagepflege Burglengenfelds beigetragen.
Vom Wert des Wifo weiter überzeugt
Der Geehrte konnte deutliche Zeichen der Rührung nicht verbergen. Mit vielem habe er gerechnet, aber damit nicht, sagte er. Er habe eben versucht, sein Geschäft gut zu machen und sei damals wie heute überzeugt, dass eine Kleinstadt wie Burglengenfeld Rückenwind benötige und auf sich aufmerksam machen müsse. Das Wifo sei unverändert eine wichtige Institution und aktuell in besten Händen: „Benedikt, du machst es toll!“
Der kleine Festakt vor dem Optikergeschäft fand am letzten Arbeitstag von Kurt Schildhauer und seiner Frau Eva statt. Nach vierzig Jahren übergaben sie zum 1. Oktober ihr Geschäft an den langjährigen Mitarbeiter Gerhard Ferstl. Schildhauer hat sich im Laufe der Zeit einen beachtlichen Kundenstamm erarbeitet. 1977 war er als der jüngste Augenoptikermeister in ganz Deutschland bekannt geworden. 1980 gehörte er zur jenen Geschäftsleuten, die im Burglengenfelder Einkaufszentrum (BEZ) mit einem eigenen Ladengeschäft an den Start gingen, zehn Jahre später zog er mit seinem Fachgeschäft ins Kleinhaus am Marktplatz 21 um. (ht)
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