Viel Sprengstoff war im Einsatz, als unbekannte Täter einen Geldautomaten in Wernberg-Köblitz (Landkreis Schwandorf) gesprengt haben.
In der Nacht auf Mittwoch, gegen 3 Uhr, explodierte der Automat in der VR-Bank am Wernberger Marktplatz. Der Tatort liegt in einem Wohngebiet unmittelbar an der B14 sowie in der Nähe der Autobahnen A6 und A93. Die unbekannten Täter sind auf der Flucht. Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Diejenigen, die Beobachtungen gemacht haben, sollen sich bitte unter der Telefonnummer 089/1212 – 0 melden.
Die Feuerwehr Wernberg, alarmiert wegen der Detonation, war schnell vor Ort. Einsatzleiter und Kommandant Manuel Kraus fand an der Unfallstelle eine Rauchentwicklung in der Bankfiliale vor. Wie die Kreisbrandinspektion Schwandorf mitteilt war die Detonation so stark, dass Trümmerteile auf den Marktplatz sowie den angrenzenden Straßenbereich katapultiert wurden. Scheiben gingen zu Bruch, der Vorraum der Bank wurde völlig zerstört.
Die Feuerwehr nahm die Sicherstellung des Brandschutzes sowie Absicherungsmaßnahmen vor. In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde ein Hotelteil, welcher sich über der Bankfiliale befindet, evakuiert. Die örtliche Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften vor Ort. Von Seiten der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandrat Christian Demleitner, Kreisbrandmeister Dieter Schweiger sowie Kreisbrandmeister und Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser vor Ort.
Bei dem Automaten handelt sich laut BLKA um ein in der Bankfiliale verbautes Gerät. Die unbekannten Täter flüchteten anschließend. Die Fluchtrichtung ist noch nicht bekannt. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des BLKA in München stattfinden.
− ade
Die Täter hinterließen ein Bild der Verwüstung. -Foto: Kreisbrandinspektion Schwandorf
Die Feuerwehr Wernberg war vor Ort. -Foto: Kreisbrandinspektion Schwandorf