Krimis
„Zoigltod“: Schwandorfer Fabian Borkner stellt neues Werk vor

25.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:16 Uhr
Der Autor bei der offiziellen Buchpräsentation −Foto: Birgit Hecht

Die Versicherungsdetektive Agathe Viersen und Gerhard Leitner sind in ihren fünften gemeinsamen Fall gestartet. 2017 erblickten die fiktiven Ermittler das literarische Licht der Welt, als der Schwandorfer Autor Fabian Borkner seinen Debüt-Krimi „Kirwatanz“ präsentierte.

Wurde in Borkners Krimi-Erstling nach einer Mitteilung des Verlags das Ermittlerteam erst zusammengewürfelt, weil Agathe als Nordlicht und Gerhard als Oberpfälzer auf einer großen Kirwa im Landkreis Schwandorf eine Leiche in einem Güllefass entdeckten, so gingen sie in den Folgejahren stets gemeinsam auf Verbrecherjagd. Und das, obwohl sie eigentlich mit Mord überhaupt nichts zu tun haben.

Ein literarisches Ermittler-Duo

Dennoch gelingt es dem literarischen Duo, der Polizei zu helfen – sei es bei einer Mordserie in den Wallfahrtskirchen auf dem Amberger Bergfest, bei einemspektakulären Mord auf der großen Holzkugelam Steinberger See oder beim grausigen Fund einer als Teufel verkleideten Leiche beim Aufreißen der Friedrich-Ebert-Straße in Schwandorf.

Nun ist der fünfte Band der Krimi-Reihe um Agathe Viersen und Gerhard Leitner erschienen – „Zoigltod“. Diesmal hat Fabian Borkner seine Ermittler in die nördliche Oberpfalz geschickt. Bei einer Gießerei in Windischeschenbach steht der Besuch des Staatsministers an, und der wird prompt Zeuge eines grauenhaften Mordes, bei dem ein Mann in einem Strahlhaus der Gießerei von Hunderttausenden kleinen Stahlkügelchen zerfetzt wird. Die Ermittlungen führen Viersen und Leitner nach Weiden, Grafenwöhr und Neuhaus, wo die Detektive sich auch ausgiebig bei den einheimischen Zoiglwirtschaften informieren müssen.

Überraschender Showdown

„Abgerundete, lebendige Charaktere“ agieren laut Verlagsmitteilung auch im Krimi „Zoigltod“ – und das Ganze in verschiedenen Szenen vor der malerischen Kulisse entlang der Waldnaab. „Einmal mehr beweist Borkner hier sein Talent, einen spannenden Plot, authentische Protagonisten mit Sprachwitz und Situationskomik auf ebenso intelligente wie unterhaltsame Weise zusammenzuführen. Die Handlung kulminiert schließlich in einem packenden und überraschenden Showdown“, heißt es in der Mitteilung des Verlags.

Recherchiert hat Borkner unter anderem beim Wirt des Schafferhofes, Reinhard Fütterer. Dort fand am Sonntagabend auch die offizielle Präsentation von „Zoigltod“ statt, zu der rund 60 Gäste angereist waren. Auch Norbert Neugirg, der als Kommandant der Altneihauser Feierwehrkapell’n auf dem Veitshöchheimer Fasching den Franken ordentlich einheizt, stand im Vorfeld für Informationsgespräche zur Verfügung.

Er fasste auf der Rückseite des Romans seine Gedanken dazu in die für ihn typische Reimform: „Zoigl ist seit alter Zeit/eine braune Flüssigkeit/die, je nach Können angerührt/zum Tod oder zu Leben führt./Recherchiert, gekostet, teils gesoffen/Helm ab, Borkner/gut getroffen!“ Die Autorenlesung stieß laut Verlag auf reges Interesse des Publikums. „Man möchte sofort wissen, wie es weitergeht“, sei ein viel gehörter Satz gewesen.