Kultur
Zu Neujahr erklingen beliebte Melodien

Mit der Vogtland Philharmonie als neuem Partner startet der Kunstverein Neunburg ins Jahr 2022.

16.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:18 Uhr
Ralf Gohlke
Chefdirigent und Moderator Dorian Keilhack (Mitte) freut sich mit Karl Stumpfi, Rosa Schafbauer, Bürgermeister Martin Birner und Peter Wunder (von links) auf das Neujahrskonzert 2022. −Foto: Ralf Gohlke

2014, zwei Jahre nach der Einweihung der Schwarzachtalhalle, lud der Kunstverein Unverdorben erstmals zu einem Klassik-Neujahrskonzert ein. 2022, zum zehnjährigen Geburtstag des Vereins, soll es nach der Zwangspause wieder eine Neuauflage geben. Der Kunstverein beschreitet dabei einen neuen Weg: Erstmals in der Geschichte der Konzerte wird er selbst als Träger auftreten. Mit der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach hat er sich zudem einen neuen, kompetenten Partner an seine Seite geholt. Aus diesem Grund war deren Chefdirigent Dorian Keilhack Gast zur Präsentation des sehr vielversprechenden Programms extra aus Erlangen angereist.

Ihn hieß Vorsitzender Peter Wunder besonders willkommen. Er bedauerte noch einmal, dass die letzte Konzertveranstaltung am 2. Oktober mit der „Filharmonie Hradec Kralóvé (Königgrätz)“ coronabedingt nur knapp 130 Besucher zählte. Darum hoffe er auf eine gute Entwicklung bis Neujahr. „Wir wollen das auf jeden Fall wagen und durchziehen“, versprach er in Bezug auf das Neujahrskonzert. Je nach Entwicklung der Pandemielage konnte er sich sogar ein Testmobil vor der Halle vorstellen und bat Bürgermeister Martin Birner um entsprechende Unterstützung.

Vorschusslorbeeren für das Orchester

2. Vorsitzender Karl Stumpfi betonte, die Neujahrskonzerte seien die beste Möglichkeit und der beste Zeitpunkt, das Zielpublikum zu erreichen und mit „Symphonien aus der ganzen Welt zu begeistern“. Er freue sich auf das Konzert, dessen Titel „Beliebte Melodien zum Jahreswechsel“ in sich bereits Programm sei. Zur Aufführung kommen Werke von Johann Strauss, Giuseppe Verdi, Franz Lehár, Henry Mancini, Leonard Bernstein und Andrew Lloyd Webber.

Als Besonderheit kündigte er den Beginn der Veranstaltung schon um 16 Uhr an. Damit sollte vor allem älteren Gästen zumindest die Anfahrt erleichtert werden. Und er betonte, bei einem „Antrittsbesuch“ in Reichenbach habe man eine hervorragend aufgestellten und geschulten Klangkörper kennenlernen dürfen.

Dorian Keilhack begann mit einem großen Lob für die Ausgestaltung der Schwarzachtalhalle. „Sie glauben nicht, wo wir sonst manchmal spielen“, meinte er mit einem Schmunzeln. Chefdirigent zu werden sei schon immer sein Wunsch gewesen, erklärte Keilhack, der ursprünglich Klavier studiert hatte. Namhafte Kollegen bescheinigen ihm schon „höchste Dirigierbegabung, Ausdruckskraft und Ausstrahlung“.

Chefdirigent verspricht „super Programm“

Die Vogtland Philharmonie verfüge über eine lange Tradition und gelte weithin als eines der vielseitigsten Orchester. Er selbst stamme aus einer musikalischen Familie. So habe unter anderem seine Urgroßmutter in Wien schon die Adele in der „Fledermaus“ gesungen, noch zu Zeiten von Johann Strauß. Vielleicht aus diesem Grund habe er auch einen besonderen Draht zur Operette. Die Schwierigkeit sei, die Leichtigkeit bei gleichzeitiger Präzision hinzubekommen. Das werde er auch in der Moderation herausstellen. Es sei ein super Programm, das zur Aufführung kommen werde, versprach Keilhack. Der Vorverkauf läuft unter schwarzachtalhalle@stadtwerke.de.