Barock
Zum Patrozinium wird musiziert

Seit 40 Jahren gibt es „Telemann-Konzerte“ in der Marienkirche in Saltendorf.

28.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:10 Uhr
Werner Artmann
Diese Akteure werden zusammen mit Kirchenmusiker Norbert Hintermeier (Orgel) beim 156. Telemannkonzert dabei sein. −Foto: Werner Artmann

Anlässlich des 300. Geburtstags des großen Barockkomponisten Georg Philipp Telemann im Jahre 1981 wurde durch die Nachforschung des damaligen Regensburger Musikrezensenten der Mittelbayerischen Zeitung Klaus-Jürgen Schmidt bekannt, dass Telemanns Vorfahren mütterlicherseits aus „Saltendorff zu Lengfeldergericht“ abstammen. Dies war der Anlass für den damals jungen Kirchenmusiker der Pfarrei Teublitz, Norbert Hintermeier, in der dortigen Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ mit einer Konzertreihe des Komponisten zu gedenken. So fand zum Patroziniumsfest 1981 das erste Telemann-Konzert statt.

Jährlich wurden vier bis fünf Telemann-Konzerte an festen Terminen durchgeführt. Im vergangenen Jahr musste wegen der Pandemie darauf verzichtet werden, aber heuer findet nun wieder zum Patroziniumsfest „Mariä Heimsuchung“ das 156. Telemann-Konzert statt.

Beim 156. Konzert am Sonntag, 4. Juli um 17 Uhr, das diesmal wegen Platz- und Abstandsregeln in der Pfarrkirche „Herz Jesu“ in Teublitz stattfindet, wird die Vesper, das kirchliche Abendgebet, als formales Vorbild genommen. Neben einer Psalmkantate erklingen Marienmotetten von Alberich Mazak und Alessandro Grandi, sowie eine Magnificatvertonung von Steffano Bernardi, abwechselnd mit Choralversetten und Orgelversetten des Oberpfälzer Barockkomponisten Johann Speth.

Die abschließende Marianische Antiphon „Salve Regina“ für Tenor, zwei Violinen und Basso continuo stammt von Alessandro Grandi, einem frühbarocken italienischen Meister. Der Eintritt ist frei, da es neben dem Konzert auch eine Gebets- und Meditationsstunde sein soll.

Die Ausführenden sind Michael Weigert (Tenor), Michael Keseberg (Bass), er sang bereits beim ersten Telemann-Konzert 1981, die Geiger Robert Traurig und Johann Wiendl, Dr. Kathrin Thomann (Violoncello) und der Teublitzer Kirchenmusiker Norbert Hintermeier (Orgel). Pfarrer Michael Hirmer und Kaplan William werden die Musikbeiträge mit Schriftlesungen und Meditationen gliedern. (bat)