Kino
Zwickl-Filmtage 2021 als Roadshow

2020 fielen die Schwandorfer Dokumentarfilmtage, der Corona-Pandemie geschuldet, aus. Dieses Jahr geht das Zwickl auf Reisen und tourt durch die Oberpfalz. Eins bleibt aber auch bei der achten Auflage gleich – der Preis von zwei Euro (Zwickl) für die Eintrittskarte. Diese können ab dem 22. September unter www.2wickl.de reserviert und am Tag der Vorstellung an der Kinokasse abgeholt und bezahlt werden. Am Mittwoch wurde in der Schwandorfer Spitalkirche das Programm vorgestellt.

Heuer gibt es besondere Spielorte

Dieses Jahr seien die Austragungsorte ganz anders und im ländlichen Raum gut verteilt, sagte Schwandorfs 2. Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf.Anne Schleicher habe sich wieder einiges einfallen lassenmit einem Programm, in dem sich viele Überraschungen verbergen. In der Filmauswahl sei für jeden etwas dabei, ob Jung oder Alt und darüber hinaus gebe es ein eigenes Kinderprogramm.

Darin enthalten sei auch ein Bildungsprogramm, um die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte an Schulen zu unterstützen. Das sei ein wertvoller Auftrag, dem das Zwickl hier gerecht werde. Die Große Kreisstadt Schwandorf sei stolz auf diese Dokumentarfilmtage. „Es habe sich daraus etwas ganz Besonderes entwickelt“, betonte Englhardt-Kopf. Jeder Spielort sei etwas ganz Besonderes.

Stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl sagte, sie könne nachempfinden, was die Kulturschaffenden leisten müssen oder mussten, um ein solches Programm auf die Beine zu stellen. 2022 sei auch Pilsen als Austragungsort mit im Boot. Höcherl findet es ganz bemerkenswert, dass auch der Blick zum Nachbarn nicht vergessen werde. Sie sprach - ebenso wie zuvor Martina Englhardt-Kopf - einen großen Dank an alle Beteiligten aus und wünschte eine gute Resonanz.

Das Festival wird immer größer

Die Schwandorfer Kulturamtsleiterin Susanne Lehnfeld betonte, dass das Zwickl-Netzwerk lebendig und aktiv sei und sich viele Kulturschaffende vor und hinter den Kulissen für die Dokumentarfilmtage dafür einsetzen. Zudem werde das Festival immer größer, hob Lehnfeld heraus.

Auch Festivalleiterin Anne Schleicher dankte allen Helfern, Unterstützern und Sponsoren, denn ohne sie wären diese Dokumentarfilmtage nicht umsetzbar. Über ein Jahr arbeiteten sie an der Zusammenstellung des Programms. Am 1. Oktober 2021 erfolgt die Eröffnung, die ab 19 Uhr live aus der Spitalkirche über YouTube übertragen wird. Nicht nur die Oberpfalz oder Deutschland, nein die ganze Welt könne an der Eröffnung teilnehmen, was im Sinne dieser Roadshow sei, so Schleicher. Zunächst stellte sie die Spielorte Schönsee (Centrum Bavaria Bohemia, 2. 10.), Bad Kötzting (Bahnhof 3.10), Nittenau (Kino-Center, 8. bis 10.10), Regensburg (Andreassstadel, 15. bis 17.10), Amberg (Ring Theater, 22. bis 24.10) und Schwandorf (Altes Metropolkino, vormals Blumen Alexander Heinz, 27.10 bis 1.11) vor.

Verschiedene Themenblöcke

In den Themenblöcken „Heimat und Reisen“, „Kinderprogramm“, Bayerischer Dokumentarfilmpreis ZETT – nominierte Filme, Kleine Werkschau – „Böller und Brot“, „Tschechisches Filmfenster“ (sieben tschechische und deutsch-tschechische Produktionen) und „Ausreißer“ werden 42 kurze und lange Filme bis 115 Minuten Spiellänge gezeigt. Der Eröffnungsfilm handelt vom Ostseebad Göhren auf Rügen, in dem ein Naturschutzgebiet mit Immobilien bebaut werden soll.

Der Gemeinderat unterstütze dies, aber Aktivisten, die dagegen sind, wollen bei der Kommunalwahl in den Gemeinderat, um dieses Vorhaben zu verhindern.

In Schwandorf läuft am 27. Oktober um 18 Uhr „I am Greta“ und um 20.30 Uhr „80.000 Schnitzel“. Am 28. Oktober wird um 10 Uhr als Seniorenvorstellung „Moro No Brasil“, um 17.30 Uhr „Safari“ und um 20 Uhr „Aufzeichnungen aus der Unterwelt“ zu sehen sein. Am 29. Oktober wird um 15 Uhr mit „Balkan Melodie“ gestartet um 18 Uhr folgt „Mein Dorf“ und 20.30 Uhr „Where`s the beer and when do we get paid“. Um 11 Uhr startet am 30. Oktober das „Kinderprogramm“, um 14 Uhr wird „Wurzeln des Überlebens“ gezeigt, um 17 Uhr „Sama“ und um 19.30 Uhr „Walchensee forever“.

Filmpreis wird vergeben

Der 31. Oktober beginnt um 9.30 Uhr mit einem „Frühschoppen“ um 11 Uhr folgt die Vorpremiere „Narren“, um 15 Uhr „DIA a DIA“, um 18 Uhr „Kurzfilme“ und um 20 Uhr findet die „Preisverleihung ZETT“ statt. Am 1. November geht es um 15 Uhr mit „Acasa, my home“ los, um 18 Uhr folgt „Wand der Schatten“ und um 20.15 Uhr läuft zum Abschluss „Sie nannten ihn Spencer“. Darunter sind Filme mit Untertiteln und Publikumsgesprächen mit den Filmemachern. Nun hoffen alle Mitwirkenden, dass die Dokumentarfilmtage Roadshow 2021 gut angenommen werden. (szd)