Im Mai wartet die Stadt wieder mit einem bunten Kulturprogramm auf: Von der Lesung des Erfolgsautors Oliver Pötzsch über eine Fischführung bis zum Slow Gardening ist einiges geboten. Ein Überblick.
Erfolgsautor Oliver Pötzsch liest in der Schwandorfer Stadtbibliothek aus seinem neuen Roman
Donnerstag, 4. Mai:Der Bestseller-Autor Oliver Pötzsch stellt seinen neuesten Roman „Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna“ vor – ein Buch mit Schwert, heilenden Kräutern und tödlichen Giften. Die Saga um Henker Jakob Kuisl und seine Familie im 17.Jahrhundert basiert auf der eigenen Familiengeschichte des Autors. Im Roman der Henkerstochter-Reihe macht der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl mit der Familie eine Wallfahrt nach Altötting. Zur gleichen Zeit befinden sich dort hochrangige Gäste wie Kaiser Leopold I. von Österreich und der bayerische Kurfürst Max Emanuel. Sie wollen im Angesicht der Schwarzen Madonna ihre „Heilige Allianz“ schmieden und sich im Kampf gegen die Türken verbünden. Doch dann wird ein Mann ermordet – und Kuisl ahnt, dass die Allianz verhindert werden soll.
Kurzinfo:Spitalkirche Schwandorf, Spitalstraße 9, Beginn 19Uhr, Dauer zweiStunden, Karten zehnEuro (ermäßigt achtEuro), Kartenvorverkauf in der Stadtbibliothek, Veranstalter: Stadtbibliothek.
Thomas Franke führt vom 5. bis 7. Mai in die Technik der Lithographie ein
Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Mai:Dieser Kurs gibt Einblick in die Technik der Lithographie, ein Flachdruckverfahren, bei dem alle zu druckenden und die nicht-druckenden Partien auf einer Ebene liegen. Gearbeitet werden kann auf der Steinplatte ähnlich wie auf Papier. Den Teilnehmern wird es ermöglicht, ihre eigenen bildnerischen Ideen druckbar zu machen. Alle technischen Arbeitsschritte werden erlernt oder gefestigt.
Kurzinfo:Oberpfälzer Künstlerhaus, Fronbergerstraße 31, Beginn 19 Uhr, Dauer drei Tage, Preis 115 Euro (plus fünf Euro Materialkosten), Anmeldung unter: (09431)9716 oder per Mail unter opf.kuenstlerhaus@schwandorf.de. Veranstalter: Oberpfälzer Künstlerhaus.
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Einführung in das „Slow Gardening“ am 11. Mai im Schwandorfer Stadtmuseum
Donnerstag, 11. Mai:Das „Slow Gardening“ ist ein philosophisches Gedankenspiel, das zu einem ganzheitlichen Gärtnern ermuntern soll. Ein Garten soll dabei nicht nur als Arbeitsquelle empfunden werden, vielmehr ist die positive Einstellung zum Garten von großer Bedeutung. Im Rahmen des Vortrags stellt eine zertifizierte Gartenpflegerin vier Kerngedanken vor: Von der Wichtigkeit, Bäume und Sträucher wachsen zu lassen, über den Garten als natürliche Apotheke und als gut eingespielten Kreislauf bis zur Frage, wie wichtig Demut, Staunen und Achtsamkeit in und mit der Natur ist.
Kurzinfo:Stadtmuseum, Rathausstraße 1, Beginn 19:30, Dauer 1,5 Stunden, Preis fünf Euro (ermäßigt vier Euro), Veranstalter: Volkshochschule
Polizeiorchester Bayern spielt für das Schwandorfer Hospiz
Samstag, 13. Mai:Das Polizeiorchester Bayern spielt am 13. Mai in der Oberpfalzhalle ein Benefizkonzert für des Bruder-Gerhard-Hospizes, das die Johanniter in Schwandorf bauen. Der Eintritt kommt dem Bau des Hospizes zugute. Schirmherr ist Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller.
Kurzinfo:Oberpfalzhalle, Schwimmbadstraße 4, Beginn 19 Uhr, Dauer 2,5 Stunden, Karten 15 Euro, Vorverkauf über www.okticket.de, Veranstalter: Johanniter-Unfallhilfe Regionalverband Ostbayern.
Premiere der „Wiesenträume“ im Schwandorfer Marionettentheater
Samstag, 13. Mai:Dieses interaktive Puppentheater entdeckt Geheimnisse, die in den Wiesen schlummern. Gemeinsam mit dem Mauswiesel Humboldt, einem neugierigen Naturforscher, geht es auf Entdeckungsreise in das Leben der Wiesenbewohner. Wie gehen Käfer zum Tanzen aus, in welch unbekannte Höhen wagt sich Vincent die Ameise oder wie klingt es, wenn die Hummel Niccolo Bombini Heimweh hat? Mit spielerischen Klängen zum Träumen lädt das Marionettentheater alle Kinder ab zwei Jahren in das musikalische Wiesenabenteuer ein, Vertrautes und Neues zu entdecken. Internationale Kooperation des Marionettentheater Schwandorf mit werk89 (Wien, Österreich) & Puppentheater Maribor (Slowenien)
Kurzinfo:Marionettentheater Schwandorf, Fronbergerstraße 33, Beginn 16 Uhr, Dauer 35 Minuten, Eintritt 10 Euro (ermäßigt 6 Euro), Kartenvorverkauf über www.okticket.de, Veranstalter: Marionettentheater Schwandorf
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Führung: Zwischen Banken, Kirchen und Abstellgleisen
Donnerstag, 18. Mai:Fluch und Segen für Schwandorf – so könnte man den Bahnhof rückblickend beschreiben. Bei dieser Führung gibt es nicht nur interessante Fakten zu einem der wichtigsten Regionalverkehrsknoten der Oberpfalz, sondern auch, wie sich das umliegende Viertel in über 160 Jahren seit der Eröffnung des Bahnhofs entwickelt hat. Auch warum so mancher Papst schon einen Rosenkranz aus Schwandorf in den Händen hielt, wo das ehemalige Magdalenenkloster stand und welche Bedeutung so manche Kunstskulptur am Wegesrand hat, wird bei der Führung verraten.
Kurzinfo:Erlöserkirche, Bahnhofstraße 1, Beginn 15.30Uhr, Dauer zwei Stunden, Preis sieben Euro (ermäßigt fünf Euro) Anmeldung unter (09431) 45 550 oder an tourismus@schwandorf.de, Veranstalter: Tourismusbüro
Beim Museumstag besondere Persönlichkeiten entdecken
Sonntag, 21. Mai:Der Internationale Museumstag steht heuer unter dem Motto: Museen mit Freude entdecken – das ist in Schwandorf heuer auch barrierefrei möglich. Schon gewusst, dass eine Fronbergerin in der Schönheitengalerie Ludwig I. zu finden ist oder dass Oskar von Miller mit Schwandorfer Hausfrauen den Elektroherd deutschlandweit bekannt machte? Das Stadtmuseum gibt hierzu Geschichten preis und stellt erstaunliche Persönlichkeiten vor. Den Abschluss der Zeitreise bildet ein Blick auf die Naturräume der Gegenwart in der mittleren Oberpfalz. Als Zusatz kann die Sonderausstellung Tatort Garten Ödnis oder Oase erkundet werden.
Kurzinfo:Stadtmuseum, Rathausstraße 1, Beginn 14Uhr, Dauer drei Stunden, kostenfrei, Veranstalter: Stadtmuseum
Fischführung blickt zurück in die Schwandorfer Stadt-Geschichte
Freitag, 26. Mai:Wer gerne Fisch isst – oder erst auf den Geschmack kommen möchte – und wer sich für alles rund um den Fisch interessiert, der ist bei der Führung „Frische Fische fischt“ richtig. Es geht um die Frage, warum es in Schwandorf ein wichtiges Fischmeisteramt gab, warum es im Spätmittelalter Fischkästen an der Naab befestigt waren oder warum der „Gstadfischer“ keine Zillen haben durfte. Zudem geht es um die 1000-jährige Geschichte der Stadt Schwandorf, die ihre Entstehung vor allem ihrer Lage an der Naab verdankt. Auch „treffen“ die Teilnehmer Personen aus dem Mittelalter, die über das Fischereiwesen der damaligen Zeit erzählen. Diese Szenen werden von Mitgliedern der Theaterbühne dargestellt. Fischgerichten aus heimischen Gewässern gibt es im Restaurant Baier und im Restaurant Grosser.
Kurzinfo:Tourismusbüro, Kirchengasse, Beginn 17 Uhr, Dauer 3 Stunden, Preis 30 Euro, Anmeldung unter (09431)45550 oder an tourismus@schwandorf.de, Veranstalter: Tourismusbüro
Autor Oliver Pötzsch liest in der Spitalkirche. -Foto: Frank Bauer
Die Lithographie macht Ideen druckbar. -Foto: Thomas Franke