Infrastruktur
Der Turesbacher Weg wird ausgebaut

Neubau ist absolut unumgänglich. Eine Gefahrenstelle wird dadurch entschärft.

28.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:27 Uhr
Randolf Alesch
Ab Kipfenberg verläuft die neue Trasse über die Wiesen und Felder weiter südlich. Der neue Verlauf ist bereits abgesteckt und gut zu erkennen. −Foto: Randolf Alesch

Der Ausbau des „Turesbacher Weges“ ist jetzt absehbar. Im Flurbereinigungsverfahren Windmais wurde der Wege- und Gewässerplan, der alle Maßnahmen der Flurbereinigung beinhaltet, vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz genehmigt. Damit können die gewünschten Flurbereinigungsmaßnahmen baulich auch umgesetzt werden, soweit die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

Nach der vorgezogenen Sanierung des Mühlweges im Jahr 2016 vom südlichen Ortseingang in Windmais beim Anwesen Seebauer in Richtung Pechmühle bis zur Einmündung in die Staatstraße 2398 auf einer Länge von rund 1180 m erfolgt mit dem Ausbau des 1,3 km langen „Turesbacher Weges“ nun die zweite größere Maßnahme. Aufgrund des sehr schlechten Zustandes der Straße ist ein Neubau absolut unumgänglich. Durch die Verbesserung der Tragfähigkeit und Befahrbarkeit wird die Zufahrt nach Turesbach aus Richtung Erzhäuser auf einen zukunftsfähigen Stand gebracht.

Besserer Einblick

Der Weg wird als Gemeindeverbindungsstraße ausgebaut und daher auf einer Breite von 3,5 m wieder asphaltiert. Der Ausbau geschieht nur zum Teil auf der alten Trasse. Ab Kipfenberg in Richtung Erzhäuser verläuft die neue Trasse die letzten 500 m dann weiter über die vorhandenen Felder und Wiesen hinweg bis zum bereits bestehenden Feldweg, der rund 70 m weiter südlich der bisherigen Einfahrt ebenfalls in die Staatsstraße mündet und bis dato zu den „Mahdwiesen“ führte. Die bisherige unübersichtliche Ein- und Ausfahrt soll damit ersetzt werden, um einen deutlich besseren Einblick in die Staatsstraße zu erhalten und damit diese Gefahrenstelle zu entschärfen. Weiter werden vier neue Ausweichstellen angelegt, um einen gefahrlosen Begegnungsverkehr bei verminderter Geschwindigkeit zu ermöglichen. Der neue Trassenverlauf ist bereits in der Natur abgesteckt und gut zu erkennen. Im Rahmen des Straßenneubaus wird durch die Gemeinde Bodenwöhr gleichzeitig die Wasserleitung erneuert.

Die Leitung zur Breitbanderschließung für ein schnelles Internet wurde bereits früher verlegt. Mit dem Neubau der Straße wurde die Firma Seebauer beauftragt, die demnächst mit den Arbeiten beginnen wird. Das voraussichtliche Bauende ist für Juli 2022 vorgesehen. Die geschätzten Kosten für den Straßenneubau belaufen sich auf rund 571 000 Euro brutto, von denen die Gemeinde Bodenwöhr laut Vereinbarung 131 000 Euro übernimmt. Der Restbetrag in Höhe von ca. 440 000 Euro wird von der Teilenehmergemeinschaft Windmais und vom Amt für Ländliche Entwicklung übernommen.

Bodenwöhr bezahlt Wasserleitung

Die Kosten für die Erneuerung der Wasserleitung, die alleine von der Gemeinde Bodenwöhr zu tragen sind, werden auf rund 90 000 Euro geschätzt. Solange nur die neue Trasse gebaut wird, kann der alte Weg weiter befahren werden. Sobald sich die Bauarbeiten aber auf die alte Trasse ausweiten, ist eine Vollsperrung unumgänglich und eine Zufahrt nach Turesbach nur noch von Taxöldern aus möglich. Nach Fertigstellung der Straße sollen auch alle anderen Feldwege westlich der Staatsstraße und der Ausbau des Pingartner Grabens durch die Teilnehmergemeinschaft Windmais erfolgen. (tal)