Handwerk
Die Schuhbauers aus Altenschwand sind ausgezeichnete Metzger

28.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:21 Uhr
Renate Ahrens
Bürgermeister Georg Hoffmann freut sich mit den Inhabern der Fleischerei über die Urkunde. −Foto: Renate Ahrens

Zu den 500 besten Metzgern Deutschlands, die vom Magazin Feinschmecker gekürt werden, gehört zum zweiten Mal die Metzgerei Schuhbauer in Altenschwand.



Nach 2019 und einer Pandemie-Pause kamen heuer erneut anonyme Tester der Zeitschrift und kauften bei Familie Schuhbauer Fleisch- und Wurstspezialitäten. Das Fazit im Feinschmecker: Jürgen Schuhbauer habe ein „Faible für Italiens Würste und ein feines Händchen beim Würzen“. Seine Mortadella mit Pistazien könne es mit dem Bologneser Original aufnehmen, schwärmten die Tester, denen auch die hausgemachten Salamis mundeten.

Das Fleisch stamme aus der Umgebung und jeden Samstag werde selbst geschlachtet – das gab ebenfalls Pluspunkte. Angetan war man ebenfalls vom in Salzlake gesurten Opa-Schinken, der laut Handwerksmeister Jürgen Schuhbauer nach alten Rezept seiner Vorfahren hergestellt werde.

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Eine schöne Tradition, so loben die Tester, sei auch die „traumhaft“ knusprige Schweinshaxe, die es mittwochs um elf Uhr gebe und von Karina Schuhbauer und ihrem Team verkauft wird.

Bürgermeister Georg Hoffmann gratulierte der Familie Schuhbauer und erklärte: „Mega stolz sind wir auf einen so ausgezeichneten Betrieb“. Er überreichte als Mitbringsel ein Säckchen mit „Hüttenwerkskohle“, eine schwarze Naturseife mit Aktivkohle, über die sich besonders die kleine Regina Schuhbauer freute – die inzwischen vierte Generation.

Chef Jürgen Schuhbauer probiert gerne Neues aus

Metzgermeister Jürgen Schuhbauer, der den Betrieb nach seinem Vater Johann Schuhbauer und seinem Großvater August Schuhbauer führt, probiert gerne immer wieder Neues aus.

Eine Besonderheit ist, dass hier noch selbst geschlachtet werde. Am Tag vor dem Schlachten holt Schuhbauer das Tier nach Altenschwand, wo es noch eine Nacht im Stall bleibt und dann die wenigen Meter zu Schuhbauer gebracht wird. „Das ist stressfrei für das Tier, und das wirkt sich auf die Fleischqualität aus“, erklärt der Meister, der sich vor einiger Zeit einen Trockenreifeschrank für Dry Aged Steaks angeschafft hat – denn längst sei diese Methode viel mehr als ein Trend – sie sei Kult, meint Schuhbauer.