Mehr als 35 Gäste, darunter Bürgermeister Georg Hoffmann, Ehrenvorsitzender Franz Rösch und Kreisfachberater Wolfgang Grosser vom Landratsamt Schwandorf, hieß die Vorsitzende des örtlichen GOV, Gisela Rösch, zur Jahreshauptversammlung im Sportheim des SV Erzhäuser willkommen.
Neben den Berichten standen die Neuwahl der Vorstandschaft und ein Vortrag über die Vielfalt im Garten im Mittelpunkt der Versammlung. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder führte Rösch aus, dass die milden Temperaturen im vergangenen Frühjahr eine äußerst ergiebige Obsternte im Sommer und Herbst begünstigten. Da der Sommer sehr trocken war, musste man jedoch außergewöhnlich viel gießen. Heuer vermisse sie bis dato die Nacktschnecken.
Ende März letzten Jahres wurde mit den Kindern zum zehnten Mal ein Osterbaum auf dem Kapellenplatz geschmückt samt „Eierlauf“. Franz Rösch führte einen Obstbaumschneidekurs beim Rastplatz am Radweg durch. Unter dem Motto „Rama Dama“ säuberten die „Natur-Rabauken“ (eigene Jugendgruppe) mit dem Feuerwehrnachwuchs im April die Umwelt im ehemaligen Gemeindegebiet Erzhäuser. Allem Anschein nach ist die Gesellschaft etwas umweltbewusster geworden, es wurde deutlich weniger Unrat gefunden, als in den Vorjahren.
Anfang Mai backte man mit der Jugendgruppe Mutter- und Vatertagslebkuchen, säte eine Blumenwiese an und pflanzte zwei von Bürgermeister Hoffmann gespendete Obstbäume. Im August fand eine Familienwanderung statt, bei der Jäger Alois Neft die Flora und Fauna des Waldes erklärte und anschließend zu gegrillten sehr leckeren Wildbratwürsteln einlud.
Weil es im Herbst so viel Obst gab, pflückte man mit dem Nachwuchs Äpfel und ließ daraus Saft pressen. Schon obligatorisch wurde zu Halloween mit den Kindern Kürbismasken geschnitzt, Monstergläser gebastelt und Kürbissuppe gegessen.
Großen Anklang fand eine von Neft initiierte Sylvester-Wanderung. Kürzlich wurde noch die Eckl-Mühle in Neunburg besichtigt und vor wenigen Tagen mit den Kindern erneut ein Osterbaum am Kapellenplatz aufgestellt und geschmückt. Ihr besonderer Dank galt Albert Dorrer, der die vereinseigenen Ruhebänke am Radweg erneuerte.
Der Mitgliederstand habe sich auf 110 Erwachsene und 23 Jugendliche erhöht. Es wurden zwei Heckenscheren gekauft, die von den Mitgliedern ausgeliehen werden können. Vorausblickend teilte Rösch noch mit, dass ein Besuch der bekannten Gärtnerei „Irinas Tomaten und Kräuter“ in Maxhütte, eine Besichtigung der Nord-Ost-Gruppe in Neunburg, Brotbacken im Windmaiser Backofen mit Franz Schneider, der Besuch einer Töpferei in Zangenstein, das Basteln von Vogelfutterbehältern und das Binden von Naturkränzen geplant sind. Schatzmeisterin Tanja Sorgenfrei teilte mit, dass sich der Kassenstand durch den Kauf der Heckenscheren etwas verringert hat, dennoch stehe man weiter auf gesunden finanziellen Beinen. Die Kassenprüfer Alois Bauer und Franz Haas bestätigten eine ordnungsgemäße Buchführung, so dass die Vorstandschaft entlastet wurde. „Eure zahlreichen Aktivitäten bereichern nicht nur das Leben der Gemeinde“, meinte Hoffmann, „sie sorgen auch dafür, dass es bei euch im Dorf so schön ist“. Auf die fehlenden Nacktschnecken eingehend meinte er schmunzelnd, dass sie durch den Abriss der alten Bahnbrücke nicht mehr auf die andere Seite „in eure Gärten kämen“.