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So schaurig-schön war 2023 der Sportlerball in Bodenwöhr

29.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:49 Uhr
Randolf Alesch
Für die neun bleichen Untoten in dunkler Mönchskutte gab es den dritten Platz im Maskenwettbewerb. −Foto: Randolf Alesch

Die Hammerseehalle glich am Samstagabend einer Mischung aus Gruselkabinett und Geisterbahn. Zum Faschingshöhepunkt war in der Hammerseehalle wieder mal die Hölle los – Helau und Alaaf.

Nach dreijähriger Zwangspause landete der SV Erzhäuser mit seinem Sportlerball, der unter dem Motto „Nightmare – Nacht des Grauens“ stand, erneut einen Faschingsknaller. SV-Chef Georg Lehner, sein Helferteam, die Prinzengarde „D’Rummlfelser“ und rund tausend Besucher tobten zur Stimmungsmusik von „D’Urwaidler“ durch eine auf den ersten Blick etwas unheimlich wirkende, in Wirklichkeit aber bunte, schrille und wilde Ballnacht, die alles andere als ein Albtraum war, wie es das Motto eigentlich vermuten ließ.

Phantasievolle Maskaraden

„Morgen hama Schädelweh und ein Kater ist uns g’wiss“, das wussten viele Ballbesucher zwar genau, trotzdem hauten sie bei der schon legendären Partynacht, die traditionsgemäß am letzten Samstag im Januar stattfindet, ausgelassen auf die Pauke. Die Hammerseehalle glich am Samstagabend einer Mischung aus Gruselkabinett und Geisterbahn. Die zahlreichen Faschingsfreunde, überwiegend phantasievoll maskiert, waren begeistert von der tollen Stimmung.

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Kurz nach 20 Uhr schritten SV-Vorsitzender Georg Lehner und Bürgermeister Georg Hoffmann zur Bühne und hießen die Faschings- und Horrorfreaks willkommen. Daraufhin legten sich die fünf urigen Musikanten und kultigen Rocker von D’Urwaidler mächtig ins Zeug und luden im wahrsten Sinne des Wortes zum „Tanz der Vampire“. Ohne Zweifel waren die das Sonnenlicht scheuenden Blutsauger in der Überzahl. Im Nu war die Stimmung auf dem Höhepunkt, die Band begeisterte mit einem bunten Repertoire bester Stimmungs- und Partymusik.

Von kultiger Schlagermusik über volkstümlichen Alpensound und Evergreens bis hin zu waschechtem Rock war alles dabei. Blutgierige Vampire, zähnefletschende Zombies, hässliche Hexen, leichtbekleidete Vampirbräute, furchtlose Geisterjäger, eingewickelte Mumien, furchterregende Totenköpfe, zähnefletschende Werwölfe und blutverschmierte Monster tummelten sich auf der Tanzfläche. Bei der schaurig-schönen Parade konnte einem Angst und Bange werden. Da gab es beispielsweise die furchteinflösende Vampirella, die sich von ihrem Herrn der Finsternis in die Blutsauger-Bar entführen ließ, in der sich bereits unzählige andere Gruselgestalten vergnügten. Die Stimmung kochte bereits, als „D’Rummlfelser“ aus Fischbach mit Servus, Hallo und einem dreifachen Helau in das Gruselkabinett einmarschierte.

Garde- und Prinzenpaarauftritt als Höhepunkte

In rot-weißer Uniform gekleidet zeigten die 15 Mädchen ihren Gardetanz, während Prinz Sebastian I. und Prinzessin Franziska II. geübt und elegant über die Tanzfläche schwebten. In silberfarbenen Partykleidern gab es kurz vor Mitternacht einen Showtanz, der auch einige artistische Einlagen beinhaltete. Ein weiterer Höhepunkt war die Maskenprämierung kurz vor Mitternacht. Alle erdenklichen Gruselgestalten des Horrorgenres waren vertreten. Nur schwer konnte sich die Jury einigen. Den dritten Platz belegte die „Untotengruppe“ in dunklen Kutten. Auf dem zweiten Platz landete ein Trupp aus Ägypten, die eine Mumie in einem Sarkophag mitführte. Der erste Platz ging an mehrere Vampire, die ihr „Happy-Meal“, eine aufgeblasene Gummipuppe, in einem Sarg mitgebracht hatten.