Am 8. September gab es für die Kinder in der ukrainischen Stadt Riwne einen Lichtblick. An diesem Tag erreichte ein weiterer Hilfskonvoi des Ukrainehilfevereins das Land. Die Brucker brachten 26 Krankenhausbetten von den Sana-Kliniken im Landkreis Cham in ein Kinderkrankenhaus im westukrainischen Riwne.
Den Kontakt stellte die aus Riwne stammende Olena Panasiuk her. Die ukrainische Ärztin lebt seit ihrer Flucht im März mit ihrer Familie in Bruck. Die Mitglieder des Hilfsvereins machten sich auf die Suche und schrieben mehrere medizinische Einrichtungen in Ostbayern an. Die Sana-Kliniken im Landkreis Cham stellten daraufhin Betten aus dem ehemaligen Krankenhaus Roding zur Verfügung. Da der Transport mit Kleinbussen, mit denen die Brucker normalerweise Hilfsgüter befördern, für die zwei Meter langen, ein Meter breiten und rund 150 Kilogramm schweren Betten nicht in Frage kam, übernahm eine Spedition diesen Transport. Als der 40-Tonner das Areal des Kinderkrankenhauses erreichte, war die Freude groß.
Nun gebe es weitere Anfragen medizinischer Einrichtungen in der Ukraine. Gesucht werden vor allem tragbare Liegen und Beatmungsgeräte für Rettungswagen und laparoskopische Geräte oder Vakuum-Pumpen sowie Defibrillatoren, EKG-Geräte oder Kardio-Überwachungsmonitore.