Sitzung
Bruck braucht neues Wasserleitungsnetz

Auf den Markt kommen Kosten von rund zehn Millionen Euro zu. Kindergartenbeiträge werden erhöht.

09.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:01 Uhr
Agnes Feuerer
Dipl.-Ing Johann Gleixner vom Ingenieurbüro Kehrer Planung GmbH informierte umfassend über den Zustand der Wasserversorgung in Bruck. −Foto: Agnes Feuerer

Mit drei Themen befasste sich der Brucker Marktrat bei seiner Sitzung. Zunächst gab Johann Gleixner vom Ingenieurbüro Kehrer Planungs GmbH einen umfassenden Bericht über den Zustand der Wasserversorgung und die notwendigen Maßnahmen. Als erstes müssten die beiden Hochbehälter am Silberberg und in Vorderrandsberg saniert werden, aber auch alle anderen Gebäude wiesen Mängel auf, so Gleixner. Im Zuge von Straßensanierungen müsse das gesamte Wasserleitungsnetz erneuert werden. Insgesamt werde die komplette Sanierung der Wasserversorgung knapp zehn Millionen Euro kosten.

Joachim Hanisch (FW) merkte an, dass auch die Kosten ein wichtiger Faktor bei der Sanierung seien. Man müsse erst abklären, welche Förderungen es gebe. Bürgermeisterin Heike Faltermeier antwortete, dass dies natürlich gemacht werde, und wenn in den vergangenen 20 Jahren mehr gemacht worden wäre, „käme es jetzt nicht so teuer“.

Dann mussten die Räte über Anpassung der Elternbeiträge für das Kinderhaus, den Kindergarten und die Kinderkrippe abstimmen. Seit 25 Jahren, so die Bürgermeisterin, seien die Kindergartenbeiträge nicht erhöht worden. Da der Freistaat Bayern einen Beitragszuschuss von 100 Euro pro Monat pro Kind gewähre, halte sich die Belastung der Eltern in Grenzen. Robert Feuerer (CSU) meinte, dass wenn der Kindergarten kostendeckend arbeiten wolle, man diese Erhöhung brauche. Manfred Pfauntsch( Grüne) gab Feuerer Recht und betonte, dass gute Leistungen auch kostendeckend sein sollen. Gregor Wettinger (SPD) war der Meinung, dass die frühkindliche Förderung von der Gemeinde getragen werden solle und nicht zu Lasten der Eltern gehen dürfe. Joachim Hanisch fand es nicht richtig, die Erhöhung auf einmal zu erheben. Markus Glück (SPD) betonte, er sei erschrocken, welche Preissteigerung den Eltern da zugemutet werde. Gerd Habermeier (SPD) fragte, ob man die Erhöhung nicht auf zwei Jahre staffeln könne. Auch Thomas Faltermeier fand diesen Vorschlag gut. Letztendlich wird der Elternbeitrag um die Hälfte der geplanten Erhöhung heraufgesetzt.

Der Beteiligung an der Bestellung eines Datenschutzbeauftragten für die Landkreiskommunen wurde zugestimmt. (taf)