Advent
Brucker Christkindlmarkt zog die Massen an

05.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:40 Uhr
Agnes Feuerer
Der Nikolaus (Hans Beck) das Christkind (Rosa Erhardt 2. v. l.), die Engerln und Bürgermeisterin Heike Faltermeier eröffneten am Samstagnachmittag den Brucker Christkindlmarkt. −Foto: Agnes Feuerer

Nach zwei Jahren Abstinenz konnten endlich wieder Christkindlmärkte stattfinden. Auch die Brucker haben sich seit langem darauf gefreut.

Am Samstag um 16 Uhr fiel der Startschuss dafür. Zuvor hatten die beteiligten Vereine bereits ihre Buden aufgebaut und Adventlich geschmückt. Zur Eröffnung traf auch der Nikolaus zusammen mit dem Christkind und den Engeln auf dem Marktplatz ein.

Die Brucker Blaskapelle hatte schon ihren Platz eingenommen und spielten ein Adventslied. Auch die Kinder des Kinderhauses Pfiffikus und des Kindergartens Theresia standen schon auf der Bühne bereit, um die „heilige Schar“ zu begrüßen.

Begrüßungsgedicht des Christkinds

Nachdem die Kinder ein Lied gesungen hatten, begrüßte Bürgermeisterin Heike Faltermeier (CSU) die zahlreichen Gäste. Sie betonte wie sehr sie sich für die Brucker und vor allem auch für die beteiligten Vereine freue, dass der Weihnachtsmarkt wieder stattfinden könne. Sie wünschte den Besuchern viel Spaß und den Vereinen viel Erfolg.

Danach sprach das Christkind, Rosa Erhardt, das Begrüßungsgedicht und im Anschluss daran erklärte die Bürgermeisterin den 23. Brucker Christkindlmarkt für eröffnet. Die Brucker Blaskapelle spielte noch einige Adventslieder während in den Buden der erste Glühwein-Tassen ausgeschenkt wurden.

Für die Kinder war eigens ein Kinderkarussell organisiert worden. Dass dies eine gute Idee war zeigte sich sehr schnell, denn bald bildeten sich, an beiden Tagen lange Schlangen von Kindern, die unbedingt eine Runde auf dem Karussell drehen wollten. Der Andrang auf dem gesamten Marktplatz war so groß, dass es oftmals kaum ein Durchkommen gab und die Warteschlangen an den Buden sehr lang waren.

Eine besondere Attraktion war der Besuch der Perchten am frühen Samstagabend. Die Perchten sind eine Gruppe des Trachtenvereins Enzian. Die Perchten, Hexen, Moos- und Zichaweiberln mischten sich unter das feiernde Volk, ließen sich zusammen mit den Besuchern fotografieren und erklärten den Brauch und die Kostüme.

In der Meisl-Passage hatten einige Hobbykünstler ihre Waren aufgebaut. Am Sonntag öffnete der Markt bereits um 11 Uhr. Der Eine oder Andere nutzte das Speisenangebot der Vereine und ließ zuhause den Herd kalt. Um 14 Uhr war den auch der Nikolaus wieder vor Ort, um die Weihnachtswünsche der Kinder persönlich zu erfragen. Auch das Christkind und die Engel waren da und verteilten Süßigkeiten an die Kinder. Um 15 Uhr konnten die Kinder in die Marktbücherei kommen, denn dort hatte es sich Bürgermeisterin Heike Faltermeier bequem gemacht, um den Kleinen eine Weihnachtsgeschichte vorzulesen.

Schienenbus zwischen Blechhammer und Schönek

Eine besondere Attraktion war in diese Jahr wieder der nostalgische Schienenbus, der zwischen dem Bahnhof Blechhammer und der Haltestelle Schönek in der Sulzmühle verkehrte. Viele Eisenbahnfreunde und Nostalgiker nutzten die Gelegenheit, um auf einer Strecke, auf der sonst nur ein Güterzug unterwegs ist, selbst mitzufahren. Da der Andrang vor zwei Jahren so groß war, waren die Eisenbahnfreunde aus Passau dieses Mal, neben dem „Ürdinger Schienenbus“ mit weiteren vier Waggons angereist. Alles in allem waren es zwei wunderschöne Tage, an denen sich auch das Wetter von seiner besten Seite gezeigt hat.