Kommune
Weniger Lärm für die Anwohner

Markträte stimmen Bauantrag unter Auflagen zu.

11.12.2020 | Stand 16.09.2023, 4:17 Uhr
Diese beiden Hallen sollen umgebaut werden. −Foto: Agnes Feuerer

Bei der jüngsten Sitzung des Brucker Bau- und Grundstücksausschusses wurde auch der Bauantrag der Firma FS Real Estate behandelt. Hier wurde zum einen eine brandschutztechnische Sanierung des bestehenden Gebäude- und Hallenkomplexes sowie die Nutzungsänderung zu zwei Produktionsstätten beantragt.

Anlass für die Nutzungsänderung ist die Verlagerung der Firma WELCO nach Wackersdorf. Der gesamte Gebäude- und Hallenkomplex wird künftig etwa zur Hälfte von der ZBG Zerspanungstechnik Bruck GmbH und der FS Technologies GmbH & Co KG genutzt. Nach Auskunft des Geschäftsführers Markus Forster wird sich die Zahl der Arbeitsplätze bei der ZBG dadurch um 20 auf 240 erhöhen. Die Baugrundstücke befinden sich im unbeplanten Innenbereich und die Zufahrt soll über Grubmühlstraße oder Sandwieselweg erfolgen.

Zu diesem Antrag gab es vonseiten der Anlieger die Befürchtung einer erhöhten Lärmbelastung. Um diese Bedenken auszuräumen, hatte Bürgermeisterin Heike Faltermeier am Montag die Anlieger, die Fraktionssprecher und zwei Firmenvertreter zu einer Besprechung eingeladen. Hier gaben die beiden Firmenvertreter einen detaillierten Einblick in die geplanten Umbaumaßnahmen. Es werde durch bessere Dämmung von Teilen der Dächer sowie durch Einhausung bisher nur provisorisch geschlossene Gebäudeteile durch massive Außenwände der Immissionsschutz verbessert.

Manfred Pfauntsch sagte, dass dadurch sicherlich eine Verbesserung für die Anwohner entstehe. Gregor Wettinger merkte an, dass man den beiden Firmenvertretern glauben schenken müsse, und außerdem werde ja alles geprüft. Robert Feuerer sagte, dass man dankbar sein müsse über diese Vorschläge, da man vor vier Jahren eine Firma habe abwandern lassen müssen und mit der Zustimmung zu diesem Antrag könne man ein Signal setzen.

Die Bürgermeisterin informierte die Räte dann noch über einen Zusatz des Beschlussvorschlags, in dem steht: „Um die Anwohner vor erheblichen Lärmbelästigungen zu schützen, wird darum gebeten, die Untere Immissionsschutzbehörde als Fachstelle am Baugenehmigungsverfahren zu beteiligen und im Baugenehmigungsbescheid die tagsüber und nachts jeweils maximal zulässigen Immissionsrichtwerte festzulegen.“ Mit diesem Zusatz wurde der Bauantrag einstimmig genehmigt. (taf)