Zum wiederholten Male wurde am Montagabend die alte, seit vielen Jahren leerstehende und nicht mehr genutzte Sporthalle im Naabtalpark Mittelpunkt eines Feuerwehreinsatzes. „Lagerhalle in Vollbrand“ hieß es bei der Alarmierung, wie Einsatzleiter Michael Prehn von der Burglengenfelder Feuerwehr der Mittelbayerischen sagte. Sechs Feuerwehren mit insgesamt über 50 Einsatzkräften aus dem gesamten Städtedreieck waren deshalb zum Brandort geeilt. Zum Einsatz kam allerdings lediglich ein Löschtrupp, der die Flammen, die durch ein eingeschlagenes Seitenfenster der Halle nach außen drangen, in wenigen Minuten unter Kontrolle hatte. Der Löscheinsatz dauerte nur etwa zehn Minuten.
Danach war ein Atemschutztrupp durch eine Seitentür in die Halle eingedrungen und hatte mit einer Wärmebildkamera das alte Gebäude untersucht. Auch nach Personen wurde die Halle abgesucht. Im Bereich der Brandstelle wurde eine halb verkohlte Holzpalette vorgefunden. Auch die Fassade der Halleninnenwand hatte in diesem Bereich offensichtlich Feuer gefangen. Weitere Feststellungen konnte der Atemschutztrupp nicht machen. Nach etwa einer Stunde war der Feuerwehreinsatz beendet.
Seitentür stand offen
Es war nicht der erste Feuerwehreinsatz an der alten Halle. Schon mehrmals war die Feuerwehr zu einen Brandeinsatz alarmiert worden, das letzte Mal Anfang des Jahres, wie Einsatzleiter Prehn bemerkte. Eigentlich sollte die Halle verschlossen sein. Bei Eintreffen der Feuerwehr war unmittelbar neben der Brandstelle eine Seitentür der Halle offen vorgefunden worden. Auch eingeschlagene Scheiben wurden festgestellt.
Folgende Wehren wurden eingesetzt: Burglengenfeld, Pirkensee, Ponholz, Maxhütte-Winkerling, Meßnerskreith und Saltendorf. Wegen der Großalarmierung waren auch Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt und Kreisbrandmeister Michael Dechant zur Brandstelle geeilt. Die Halle war einst Teil der Bundeswehrkaserne, die in Burglengenfeld angesiedelt war. Anfang der 1990er Jahre wurde das gesamte Areal von der Stadt aufgekauft und in Teilen an die Erich-Gottfried Heuser OHG weiterverkauft.
Über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem gesamten Städtedreieck rückten nach einer Großalarmierung an. Es wurde aber nur eine kleine Brandstelle vorgefunden, die schnell unter Kontrolle war. -Foto: Josef Schaller
