Nach der Corona-Zwangspause erwacht nun auch das Vereinsleben wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Pottenstetten. Sie hatte bei ihrer längst überfälligen Jahreshauptversammlung in erster Linie Neuwahlen nachzuholen. Dazu trafen sie sich zahlreich im Gasthof Steinbauer.
Die Berichterstattung übernahm 2. Vorstand Alexander Schwendner für den Vorsitzenden, Andreas Hofrichter, der aus persönlichen Gründen verhindert war. Besonders erfreut zeigte sich der Verein über den Besuch des Bürgermeisters der Stadt Burglengenfeld, Thomas Gesche, und den beiden Stadträten Thomas Hofmann und Josef Schießl.
Schwendners Jahresrückblick über die gewohnt mannigfaltigen Vereinstätigkeiten beschränkte sich auf sehr wenige Highlights, die pandemiebedingt neben den sechs Vorstandschaftssitzungen noch mehr oder weniger durchgeführt werden konnten.
Aber, es wäre nicht die eingeschworene Dorfgemeinschaft Pottenstetten, wenn nicht mit Optimismus in die Zukunft geschaut und geplant werden würde. Zwei große Vorhaben werden von der Vereinsführung derzeit forciert. So sind inzwischen 17 Mitglieder für den Festausschuss benannt, die sich um die Ausgestaltung der anstehenden 150-Jahrfeier im Juli 2023 Gedanken machen.
Das andere Projekt ist die Gründung einer Kinderfeuerwehr. Mitmachen dürften dann alle Kinder ab sechs Jahren. Um sowohl dem Nachwuchs, als auch den Eltern zu zeigen, was die Feuerwehr alles zu bieten hat, werden heuer noch zwei Schnuppernachmittage stattfinden. Bei einem positiven Feedback werde dann nächstes Jahr die Vereinssatzung geändert, um die rechtliche Sicherheit für die „Löschzwerge“ zu schaffen.
| Leitung: | Vorstandsmitglieder: |
|---|---|
| 1. Kommandant Roland Flauger. 2. Kommandant: Daniel Steinbauer. 1. Vorstand: Andreas Hofrichter. 2. Vorstand: Alexander Schwendner | Schriftführer: Stefan Koller, Kassiere: Jakob Hölzl, Dominik Huttner. Fahnenträger: Markus Scheibinger, Michael Hofmann. Kassenprüfer: Michael Steinbauer, Karl Unger (bbs) |
Über den aktiven Feuerwehrdienst und die Einsatztätigkeiten berichtete 1. Kommandant Roland Flauger. So habe er gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung der Einsatzaktivität feststellen können. Waren vor einem Jahr noch durchschnittlich 7,46 Kräfte im Einsatz, waren es im Berichtszeitraum bereits 12,8 Mann. Flauger hob dabei hervor, dass der aktivste Feuerwehrmann, Christopher Huttner, bei 15 der insgesamt 18 Einsätze seine Hilfe zur Verfügung stellte. Der Kommandant dankte abschließend seiner Mannschaft für die Leistungen und die dabei gezeigte Verlässlichkeit.
Genau in dieses Horn stieß auch Bürgermeister Thomas Gesche. Er bekräftigte den Dank für das gezeigte ehrenamtliche Engagement und sei froh darüber, dass endlich wieder Vereinsveranstaltungen stattfinden können. Für ihn sei es auch die erste Teilnahme nach dem Lockdown, die er nun genieße. Zudem gab das Stadtoberhaupt zu bedenken, dass jeder Einsatz zusätzlich unter erschwerten Pandemiebedingungen stattgefunden habe.
„Hut ab für diese Einsatzkräfte“, lobte er die Arbeit der dezentralen Feuerwehrler und ebenso in diesem Zusammenhang auch den Feuerwehrbeauftragten der Stadt Burglengenfeld, Wolfgang Weiß. Dieser kümmere sich stets mit größtem persönlichem Einsatz um die Anliegen der Kräfte. Weiß ging dann auch gleich ans Werk und stellte die gemäß des Bayerischen Feuerwehrgesetzes geheime Wahl der Kommandanten in routinierter Art und Weise sicher.
Dabei wurden die bisherigen Amtsinhaber, Roland Flauger und Daniel Steinbauer eindrucksvoll durch die Aktiven für weitere sechs Amtsjahre bestätigt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden per Akklamation jeweils einstimmig für drei Jahre auf ihre Dienstposten gewählt.
Eigentlich war damit die Veranstaltung beendet, aber unter dem letzten Programmpunkt „Anträge“ meldete sich Gesche noch einmal zu Wort und beförderte den 1. Kommandanten überraschend zum „Löschmeister“.