Seit 30 Jahren wird in Burglengenfeld (offiziell) mit den „Löwen“ gezittert. 1991 gründete sich der Fanclub „Löwenfreunde“. 26 Mitglieder leisteten ihre Unterschrift bei der Gründungsversammlung in der nicht mehr existierenden Gaststätte „Frey“ am Augustenhof. Damals waren Karsten Wettberg und Peter Zeiler zu Gast. Diesmal war Ober-Löwe Robert Reisinger von Giesings Höhen aus in die Oberpfalz gereist.
Auch das Ziel war leicht verändert: Im Leonberger St. Clemenshaus fand die Feier statt und Robert Fohringer, seit 2001 Fanclub-Vorsitzender, freute sich über den besonderen Gast. Der hatte Lob für die 60er fern der Landeshauptstadt mitgebracht und freute sich darüber, dass die Löwen in der Oberpfalz heiß geliebt werden. Obwohl es durchaus „andere Vereine“ in der Nähe gäbe, hätten sich die Fanclub-Mitglieder mit „Haut und Herz“ den Löwen verschrieben, so Reisinger zur Mittelbayerischen, der quasi eine Tradition fortsetzte: Auch seine Vorgänger Karl-Heinz Wildmoser und Dieter Schneider, besuchten einst den Fanclub. Überhaupt muss 1860er-Präsident zu den bayerischen Traumjobs zählen. Sogar ohne erste und zweite Liga konnte Reisinger von einem Mitgliederstand zwischen 22.000 und 23.000 berichten, „nahezu ein Höchststand“. „Löwenliebe kennt keine Liga“. Auch bei den Fanlcubs laute die Tendenz „eher mehr als weniger“. Vor allem aber freut den Löwen-Boss, dass die 3. Liga für einen Zulauf von „jüngeren Fans“ sorge. Die 60er, so das Löwen-Geheimnis laut Reisinger, seien eben wie das Leben: „Es geht nicht nur nach oben, sondern auch mal nach unten.“ Bei der Jubiläumsfeier ging die Stimmung allerdings nur nach oben.
Musik, Grillspezialitäten und vor allem ein Wiedersehen nach Corona sorgten für beste Stimmung – oder wie Fohringer feststellte: beim Fanclub Nummer 363 in der „Arbeitsgemeinschaft der Fanclubs“ war man neben Unterstützung der Mannschaft von Anfang an auf Geselligkeit ausgerichtet. Das ist sicher auch ein Grund, warum die Löwenfreunde mit derzeit 150 „einer der mitgliederstärksten Fanclubs“ überhaupt seien. Umso größer ist die Vorfreude darauf, dass in der kommenden Saison zumindest teilweise wieder Zuschauer zugelassen sind. (bxh)
