Erneuerbare Energien
Gemeinderat Dieterskirchen diskutierte über Windenergie

18.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:25 Uhr
Ralf Gohlke
Sie informierten das Gremium über ihre Pläne: Bürgermeisterin Anita Forster sowie Bernhard Gubo und Richard Winderl (v. l.) von der Wind 18 GmbH. −Foto: Ralf Gohlke

Die Gemeinde will den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen. Dazu zählt auch die Windenergie. Im Gemeinderat informierten Vertreter der „Wind 18 GmbH“ über ihr Modell zur Einrichtung von Windparks unter Beteiligung von Kommunen.

Vorab wurden bereits potenzielle Areale ermittelt. Eine Fläche in einem Waldstück im Nordosten könnte gegebenenfalls eine Anlage mit bis zu sechs Windrädern aufnehmen. Den Hintergrund für die Vorstellung des Windenergieanlagen-Unternehmens bilden die verschärfte Gesetzgebung der Ampel-Koalition, wonach zum Stichtag 1. Januar 2027 bis zu 1,1 Prozent der bayerischen Landesfläche und bis 1. Januar 2033 dann 1,8 Prozent für Windkraftanlagen ausgewiesen werden müssen. Auf diesen Vorrangflächen gilt die 10H-Regel nicht mehr.

Wirklichkeitsanalyse liegt auf dem Tisch

Bürgermeisterin Anita Forster stellte zu dem Thema Bernhard Gubo und Richard Winderl vor. Winderl erläuterte die Besonderheit des partnerschaftlich orientierten Modells von Wind 18, wobei die GmbH den Großteil der risikobehafteten Fixkosten trage. In einer Modellrechnung nannte Winderl die Anteile von 33,3Prozent der Gemeinde, 33,3 Prozent der Bürgerenergie Mittlere Oberpfalz (bemo) und 33,3 Prozent von Wind 18. „Nach Abschluss aller Vorarbeiten, die wir tragen, liegt eine komplette Wirtschaftlichkeitsanalyse auf dem Tisch“, betonte Richard Winderl.

Er stellte zugleich aber klar, das die Akzeptanz ein wesentlicher Faktor zur Umsetzung sei. Ein weiterer Vorteil für die Kommune sei, dass die Regionalplanung die Vorrangflächen in jedem Fall ausweisen werde. Das könne bedeuten, das die Gemeinde dann keinen Einfluss mehr auf den Investor nehmen könne,, von einer Beteiligung ganz abgesehen.