Freizeit
Dirt-Bike-Park in Neunburg geht in Betrieb

15.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:02 Uhr
Roland Thäder
Marco Vetter zeigt, was auf der neuen Anlage mit dem dem Fahrrad alles möglich ist. −Foto: Roland Thäder

Endlich ist es soweit. Der Neunburger Dirt-Bike-Park geht an den Start. Am Altstadtfest-Samstag finden die Einweihung, ein Turnier und eine DJ-Party statt.

Manch einer wird nicht mehr daran geglaubt haben, doch der Dirt-Bike-Park in Neunburg ist nun tatsächlich fertig geworden. Exakt drei Jahre nach dem Baubeginn richten Andreas Kibat und seine Mitstreiter auf dem 7000 Quadratmeter großen und 162 Meter langen Areal das erste Turnier aus. Der Bike-Park liegt zwischen Rötzerbach und Schwarzach am Ortsausgang links der Schwarzachbrücke und des Stadtparks.

Das Turnier findet am Altstadtfest-Samstag, 20. August, statt. Um 10 Uhr geht es los. Um 13 Uhr erhält der Dirt-Bike-Park dann den kirchlichen Segen. Nach Turnierende steigt am Abend dann im Burghof eine Party. Auch ein DJ hat zugesagt, um die Radsportler zu unterhalten.

Bis jetzt endlich gefeiert, gefahren und gesprungen werden darf, waren eine Menge Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zum einen konnten bei Nässe und Kälte die Wellen von Pump Track und Co. nicht modelliert werden. Über den wahren Zeitaufwand waren sich alle Beteiligten wohl nicht im Klaren.

Aus Monaten wurden Jahre

Zwar sagte Simon Gerhard, einer der Hauptbeteiligten am Bau der Bahn, schon zu Baubeginn, der genaue Zeitraum bis zur Fertigstellung lasse sich schwer abschätzen. Seine Prognose lautete damals: „Wenn wir Vollgas geben, vielleicht drei Monate.“ Es sollten drei Jahre werden. Dann kamen Verletzungen hinzu. Und wie so oft bei ehrenamtlicher Arbeit erlosch bei einigen Dirt Bikern, die in der Anfangseuphorie ihre Hilfe zugesagt haben, der Elan. Am Ende war es der harte Kern, der die Bahn fertiggestellt hat. Lange Zeit hätte man die Erdhaufen auf dem Gelände an der Schwarzach auch für ein frühzeitliches Hügelgräberfeld halten können.

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Doch das Team um Andreas Kibat und den Modellierer des Parcours, Marco Vetter aus Rötz, ließ sich nicht entmutigen. Der 31-jährige Lehrer und gelernte Schreiner hat schließlich Erfahrung im Bau von Pump Tracks. Er hat auch schon die Strecken in Waldmünchen und Rötz entworfen und gebaut.

153.000 Euro Gesamtkosten

Vom neuen Parcours hatte sich im Februar auch schon der Bauausschuss des Neunburger Stadtrats ein Bild gemacht. Doch die Stadträte hatten weniger Interesse an den Kurven und Sprüngen, denn an einem konkreten Zeitplan. Bis Juni diesen Jahres musste die Anlage abgerechnet sein, sonst würde die Förderung verfallen, hieß es.

Die Gesamtkosten inklusive Eigenleistungen wurden auf rund 153.000 Euro veranschlagt, etwa die Hälfte davon als Eigenleistung.