Engagement
Einzigartiges Projekt ausgezeichnet

Das Engagement der Fokusgruppe „Jugend“ Burglengenfeld findet bundesweit Beachtung. Für 2020 ist eine Neuauflage geplant.

18.10.2019 | Stand 16.09.2023, 5:21 Uhr

Die Preisträger Angelika Pron und Merlin Bloch aus Burglengenfeld zusammen mit Prinzessin Helena zu Oettingen-Wallerstein und Prinz Heinrich zu Sayn-Wittgenstein. Foto: Bernhard Szwejk

Die Fokusgruppe „Jugend“ ist Hauptpreisträger des Preises „Filippas Engel" des Fürstenhauses Sayn-Wittgenstein. Sie wurde für ihr bundesweit einzigartiges Projekt der Präventionstage „von Jugendlichen für Jugendliche" in Sayn ausgezeichnet und erhielt 2 500 Euro.

Die Fokusgruppe „Jugend“ ging aus dem Bürgerbeteiligungsprojekt „Burglengenfeld 2030“ hervor und wirkt seit 2015 an verschiedenen Kinder- und Jugendaktionen mit. Die Gruppe ist Ansprechpartner für Wünsche, Fragen und Anregungen der Jugendlichen in und um Burglengenfeld. Die Fokusgruppe beteiligt sich an mehreren städtischen Veranstaltungen und Projekten.

Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein lobten das Projekt „Präventionstage“ und wünschten dem weiteren Projektverlauf viel Glück. Merlin Bloch, Leiter der Fokusgruppe, referierte im Schloss Sayn über das Projekt und erklärte, dass derzeit in Kooperation mit dem Bundesgesundheitsministerium und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) daran gearbeitet wird, das regionale Projekt zu einem bundesweiten Projekt zu machen.

Vorstellung im Kanzleramt

Die Gruppe stellte das Projekt Fachexperten der Bundesländer im Kooperationskreis Suchtprävention vorgestellt und soll es auch im Bundeskanzleramt präsentieren. Die Projektidee unterstützt der parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesgesundheitsminister, Dr. Thomas Gebhart.

„Alle Preisträger zeigen uns, wie großartig unsere Jugend ist und dass sie das Herz am rechten Fleck hat."Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Stiftungsgründerin

Nach dem großen Erfolg der Präventionstage 2018 organisiert die Fokusgruppe „Jugend“ mit Unterstützung der Stadt Burglengenfeld am 7. und 8. Juli 2020 die zweite Auflage der Veranstaltung von Jugendlichen für Jugendliche. Was sich bewährt hat, wird bleiben: Aussteller, Vorträge, Parcours und Workshops befassen sich von Drogenprävention, Spielsucht, über Depressionen und Alkoholmissbrauch bis hin zu vielen weiteren Themenbereichen mit den Gefahren der jugendlichen Erfahrungswelten. Zusätzlicher Schwerpunkt wird sein Cyberkriminalität/ Social Media. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Übernahme der Schirmherrschaft für 2020 zugesagt, angefragt ist ferner Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung.

Mit ihrem Projekt Präventionstage gehört die Fokusgruppe „Jugend“ zu den Stipendiaten von „startsocial 2019/2020“. Das ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für soziale Projekte ehrt das Fürstenhaus Sayn-Wittgenstein-Sayn Jugendliche mit dem Preis „Filippas Engel". „Alle Preisträger zeigen uns, wie großartig unsere Jugend ist und dass sie das Herz am rechten Fleck hat", erklärte Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn.

Für andere zum Engel werden

Mit der Auszeichnung „Filippas Engel“ wird soziales, kulturelles oder ökologisches Engagement ausgezeichnet. Preisträger der diesjährigen Runde der Auszeichnung sind acht Jugendliche und drei Initiativen junger Menschen, „die selbst für andere zum Engel wurden.“ Die Stiftung Filippas Engel gründeten Alexander Fürst und Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn sowie der Ehemann ihrer verunglückten Tochter. Das Preisgeld stammt aus den Honoraren für die Tagebücher der jungen Frau, die unter dem Titel „Filippas Engel" erschienen.

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