Wirtschaft
Godelmann erweitert seine Produktion

Im Beisein von Finanzminister Albert Füracker wurden zwei neue Fertigungslinien in Fensterbach in Betrieb genommen.

03.06.2019 | Stand 16.09.2023, 5:41 Uhr

Startknopf für die neuen Fertigungslinien VI und VII der Firma Godelmann: Von links Landrat Thomas Ebeling, Dekan Michael Hoch, Finanzminister Albert Füracker und drei Generationen der Familie Godelmann Foto: smx

Godelmann produziert seit 2015 CO2-neutral, 85 Prozent der Rohstoffe kommen aus der Region, also auf kurzem Wege auf das Firmengelände. Mit den neuen Fertigungslinien VI und VII hat das Unternehmen die Weichen für weiteres Wachstum gestellt und damit ein Bekenntnis zur Region abgelegt. „Wir produzieren alles aus Beton, was sich kreative Architekten und Planer einfallen lassen“, sagt Bernhard Godelmann jun., Enkel des Firmengründers Karl Godelmann und heutiger Geschäftsführer bei seiner Begrüßungsrede zur Einweihungsfeier.

In den vergangenen fünf Jahre habe man über 45 Millionen Euro in den Standort Fensterbach investiert, an dem ausschließlich produziert werde. Das Vertriebsgebiet aber umfasse nicht nur Deutschland, sondern auch Österreich, die Schweiz, Frankreich, Polen und die Slowakei. Rund 150 Lastzüge bringen täglich Rohstoffe ins Unternehmen und genauso viele Trucks verlassen das Werk mit fertigen Produkten. Der Redner nannte auch „besondere Baustellen“ wie den FC Bayern Campus, den Flughafen Berlin oder das Porsche-Museum in Stuttgart.

Im Unternehmen werde kein Stück Beton weggeworfen, sondern wieder dem Produktionsprozess zugeführt. Müll werde recycelt und Regenwasser für die Produktion verwendet. Auf dem Firmengelände befinden sich die Verwaltung, eine Werkstatt, ein Labor, Produktionsanlagen für Pflastersteine, überdachte Lagerhallen und ein 5000 Quadratmeter großer Mustergarten – ein optischer Hingucker.

Godelmann konnte zur Einweihungsfeier viele Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Alois Karl und MdL Alexander Flierl. Bayerns Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, gratulierte der Familie Godelmann zum unternehmerischen Erfolg und bezeichnete die Firma als Glücksfall für die Region. Godelmann stehe für besondere Produkte, die auch schon vielfach ausgezeichnet worden sind, dies rechtfertige die Bezeichnung „Stein-Erfinder“. Füracker lobte die Standorttreue und das soziale Engagement des „Vorzeigeunternehmens des bayerischen Mittelstandes“.

Landrat Thomas Ebeling traf die Feststellung, dass jeder, der mit wachem Auge durch die Oberpfalz fährt, die Bedeutung des Unternehmens Godelmann erkennen könne. Christian Ziegler sagte, dass er als Bürgermeister von Fensterbach stolz darauf sei, ein solches Unternehmen in der Gemeinde zu haben und überreichte ein Präsent an Geschäftsführer Bernhard Godelmann sowie eine „weiße Weste“, die jeder Politiker brauche, an Staatsminister Füracker. Dekan Michael Hoch übernahm die kirchliche Segnung der neuen Fertigungslinien, für die musikalische Umrahmung mit klassischer Musik sorgte Anna Goldmann mit zwei weiteren Musikerinnen.

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