Schwandorf
Metall-Innung hat eine neue Spitze

Der scheidende Obermeister Bernhard Stegerer zog eine positive Bilanz. Ein Marketing-Team will mehr Auszubildende gewinnen.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:09 Uhr
Birgit Henning
Franz Schlegl (vorne, 3. v. l.) löste Bernhard Stegerer (Mitte, 3. v. l.) als Obermeister der Metall-Innung Schwandorf ab. Handwerkskammer-Geschäftsführerin Claudia Mendel, Bundestagsabgeordnete MdB Martina Engelhardt-Kopf (vorne, v. r.) und die Mitglieder der Metall-Innung gratulierten zur Wahl. −Foto: Birgit Henning

Die Metall-Innung Schwandorf hat eine neue Spitze: Franz Schlegl aus Schwarzenfeld ist neuer Obermeister im Landkreis Schwandorf. Bei der Jahreshauptversammlung am Dienstag im Hotel Wolfringmühle wurde die komplette Vorstandschaft der Metall-Innung neu gewählt. Die Innung wird nun für die nächsten drei Jahre von Franz Schlegl angeführt. Schlegl ist seit 2001 in der Vorstandschaft und löst Obermeister Bernhard Stegerer ab, der 21 Jahre an der Spitze stand.

Dem neuen Obermeister stehen als neuer Stellvertreter Eduard Feuerer aus Burglengenfeld und Schriftführer Benjamin Baringer aus Fensterbach zur Seite. Die neu gewählte Vorstandschaft besteht weiter aus Manfred Becher jun. aus Oberviechtach-Pullenried, Franz Eckert aus Schwarzenfeld und Walter Kraus aus Schwandorf. Zeitgleich wurde ein neuer Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, bestehend aus den vier Innungsmitgliedern Benjamin Baringer, Martin Bauer, Stephan Eckert und Konrad Feuerer, gegründet. Das Team lenkt in Zukunft die Geschicke rund um die sozialen Medien und möchte damit nicht nur mehr Aufmerksamkeit auf die Innung lenken, sondern auch Auszubildende für die Berufe Metallbauer und Feinwerkmechaniker anlocken.

„Die Qualität der Ausbildung und der Auszubildenden ist sehr hoch, es sind jedoch lediglich die Hälfte aller angebotenen Ausbildungsplätze besetzt“, so Stegerer. Auch 2021 konnten wieder alle Prüfungen im Metallbauer- und Feinwerkmechanikerhandwerk erfolgreich durchgeführt werden. Stegerer berichtete über das Geschäftsjahr 2021 als ein gutes und erfolgreiches Jahr für die Mitgliedsbetriebe der Innung.Wie Stegerer in seiner Begrüßungsrede sagte, ermögliche der anhaltende Bauboom nach wie vor volle Auftragsbücher für die Mitgliedsbetriebe. Trotz Corona und der Ukraine-Krise im ersten Quartal dieses Jahres und den damit einhergehenden Lieferengpässen und Preiserhöhungen reagierten die Mitgliedsbetriebe „anpassungsfähig, flexibel, kreativ und vor allem pragmatisch“ auf diese Widrigkeiten. „Das Handwerk ist und bleibt Stabilitätsanker im ländlichen Raum.“

Die Mitgliederzahl der Metall-Innung beträgt zurzeit 34 im Landkreis Schwandorf ansässige Betriebe im Metallbau- und Feinwerkergewerbe, mit Arbeitnehmerzahlen zwischen vier und 450. Die Mitgliederzahl in der Metall-Innung ist in den vergangenen Jahren um 20 Prozent gestiegen, so Stegerer.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Metall-Innung wurde die Silberne Ehrennadel des Fachverbandes Metall Bayern an Manfred Becher sen., Willi Stöckl, Bernhard Stegerer und Franz Schlegl verliehen. Als Gast durfte die Metall-Innung in diesem Jahr die CSU-Bundestagsabgeordnete Martina Engelhardt-Kopf begrüßen, die über aktuelle Themen in Berlin informierte.