Die Museumsführung hat mit der Bezirksverwaltung die zwei Jahre der Pandemie genutzt, um eine Reihe von Vorhaben zu beginnen oder fortzuführen. Sie listete Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei der Saisoneröffnung 2022 auf. „Mit einem extrem produktiven und gut aufgestellten Team sind wir jetzt für unseren Auftrag gut gerüstet“, betonte er. Unter anderem hob er das komplett neue Design und die Namensänderung in „Freilandmuseum Oberpfalz“ hervor. Damit werde die Bedeutung für die gesamte Oberpfalz zusätzlich unterstrichen.
Hinzu komme ein Audio-Guide, teilweise überarbeitete Ausstellungen und barrierefreie WC-Anlagen. In Bezug auf neue, jüngere Gebäude unterstrich Löffler das Ziel, die kulturelle Entwicklung der Region darzustellen. Er streifte den wichtigen Bereich der noch bis 2025 laufenden Konservierung der Exponate und die bereits laufenden Planungen für ein Großgeräte-Depot. Der Lernhof Köstlerwenzl, für den im Anschluss der Spatenstich war, sei nicht nur ein „lernendes, sondern auch ein lehrhaftes Projekt“. Er sah darin ein Beispiel, gewachsene und moderne Oberpfälzer Baukultur in Einklang zu bringen.
Direktor Tobias Hammerl unterstrich, in vielen Bereichen werde ein komplett neues Museum präsentiert. Rund 45 Veranstaltungen seien heuer geplant, weit mehr als je zuvor. Dazu zählte er unter anderem den Oberpfälzer Volksmusiktag sowie ein Bulldog- und Oldtimer-Treffen. Dem Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung des Edelmannshofes in Perschen anno 1122 solle Rechnung getragen werden. Für den Neubau des Lernhofes stellte Hammerls fest, dass er „von A bis Z“ in Eigenregie erstellt werde.
In ihren Grußworten gingen Landrat Thomas Ebeling, Heinrich Schmidt, Vorsitzender des des Naturparkverbandes Oberpfalz, und Fördervereinsvorsitzender Armin Schärtl auf die wertvolle Arbeit ein, die geleistet werde. Architekt Max Otto Zitzelberger verwies auf das enorme Know-how bei dem Bau, von dem auch seine Studenten profitieren.
