Rund 1,3 Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr in Bayern auf dem Weg vom Landwirt bis zum Verbraucher im Müll. Der größte Teil fällt dabei im Einzelhandel und in den Haushalten an, heißt es in einer Mitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf. Um bereits Schulkinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren, startet das AELF das Projekt „Wir sind Lebensmittelfreunde“, bei dem Schüler am Schluss einen Lebensmittelretter-Führerschein erhalten können. Das Bildungsmaterial „Wir sind Lebensmittelfreunde“ richtet sich an Schüler der zweiten und dritten Klassen der Grundschule. In sechs Themenblöcken erfahren die Kinder in gemeinsamer Mission mit Prinz Köstlich, Himbeere und Supersalat, wie der Weg von Lebensmitteln entlang der Wertschöpfungskette verläuft.
Durch kleine Experimente und Forschungsaufträge erfahren die Schüler, wie Lebensmittelabfälle entstehen und wie sie diese verringern können, zum Beispiel durch richtiges Lagern der Lebensmittel oder das Testen mit allen Sinnen, um zu prüfen, ob ein Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar ist. Am Schluss steigt die Spannung noch einmal, wenn die Schüler ihr Wissen und Können bei einer theoretischen und praktischen Übung unter Beweis stellen. Als Auszeichnung winkt der Lebensmittelretter-Führerschein. Die Bildungsmaterialien stehen Lehrkräften online über die mebis-Plattform zur Verfügung. Die Ansprechpartnerin für das Projekt ist Irmgard Thoma, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf, unter Telefon (09433) 8961408 oder per E-Mail an Irmgard.Thoma@aelf-rs.bayern.de. Das Projekt „Wir sind Lebensmittelfreunde“ ist eine von 17 Maßnahmen, die das Bündnis „Wir retten Lebensmittel“ vorgelegt hat. Dieses Bündnis hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen mit Partnern der Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Verbraucherschutz gegründet.
