Straßenbau
Baustellen in Neunburg: Trag- und Feinschicht fehlen noch

07.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:58 Uhr
Der Bauausschuss b −Foto: sichtigte den Baustellenbereich rund um das Finanzamt und am Gesundheitszentrum sowie am neuen, innerstädtischen Baugebiet. Foto: Ralf Gohlke

Mit Gesamtkosten von rund 1,1 Millionen Euro gehört der Ausbau der Krankenhausstraße und der Kolpingstraße zu den großen Maßnahmen im Neunburger Stadtgebiet.Nach der ursprünglichen Planung hätte das Vorhaben bis Ende Mai 2022 abgeschlossen sein sollen.

Für die Verzögerung verantwortlich waren letztendlich parallel laufende Sanierungsmaßnahmen am Gebäude des Finanzamtes. Bei den Arbeiten an der Kanalisation wurde ein historischer Keller entdeckt, der das Denkmalamt auf den Plan rief. Darauf folgten Ausgrabungen und umfangreiche Dokumentationen. Einschließlich der anschließenden „Verfüllung“ gerieten andere Arbeiten ins Stocken. Vor der jüngsten Sitzung trafen sich die Mitglieder des Bauausschusses noch einmal vor Ort, um sich ein Bild von der aktuellen Situation machen zu können.

Norbert Nietfeld von der Bauabteilung konnte allerdings Erfreuliches mitteilen. In der Woche nach Pfingsten sollen die Arbeiten, die im Wesentlichen noch die Asphaltierung beinhalten, komplett abgeschlossen werden. Für Mittwoch sei allerdings noch einmal eine Komplettsperrung des gesamten Bereichs erforderlich, denn dann wird die Asphaltdeckschicht an der kompletten Krankenhausstraße eingebaut.

Am Freitag werden Nebenflächen abgearbeitet

Am Donnerstag erfolgt der Einbau der Asphaltdeckschicht in der Kreuzung und den Nebenflächen. Der vordere Bereich beim Zahnarzt und dem Regionalmarkt ist dann wieder befahrbar, der Praxisbereich Fersch nur eingeschränkt. Der Freitag dient als sogenannter „Puffertag“ um restliche Nebenflächen abzuarbeiten.

Bei seinem Rundgang besichtigte der Ausschuss auch das neue Baugebiet der Investorenfamilien Meier/Zimmermann. „Hier tut sich ja auch schon einiges“, freute sich Bürgermeister Martin Birner. Das rund 7000 Quadratmeter große Areal zwischen dem Finanzamt und dem TÜV-Gebäude lag lange brach, weshalb die Planungen für ein zukunftsorientiertes Wohnen besonders begrüßt worden waren. Von einer nach wie vor regen Bautätigkeit zeugten die Punkte der Tagesordnung im weiteren Sitzungsverlauf im Rathaus.

Drei Anträge vom Birkenhof

Allein derBirkenhof in Hofenstettenwar mit gleich drei Anträgen vertreten. Eigentümer Hubert Obendorfer setzt die Investitionen in die Hotelanlage weiter fort. Dazu gehört ein Erweiterungsbau für die Küche und das Personal auf drei Etagen. Dieser beinhaltet zugleich die schon länger geplante Erweiterung des Gourmetrestaurants „Eisvogel“. In den Obergeschossen sollen unter anderem eine Loggia und eine Kantine entstehen. An der „Birkenquelle“ plant der Hotelier den Anbau eines Personalaufzuges. Die besondere Aufmerksamkeit der Ausschussmitglieder erregte der Antrag zum Neubau einer Energiezentrale, einschließlich Hackschnitzelbunker. „Hubert Obendorfer ist für seine innovativen Ideen bekannt. Seine Zielsetzung ist es, die Hotelanlage energetisch komplett unabhängig von Öl oder Gas zu betreiben“, erläuterte Stadtrat Michael Bindl (CSU). Martin Scharf (FWG) und Erich Schmid (SPD) lobten die Bereitschaft Obendorfers, trotz der gerade schwierigen Zeiten zu investieren. Walter Drexler(FWG) regte eine Besichtigung für den Stadtrat an, um daraus vielleicht auch Erkenntnisse für die energetische Zukunft in Baugebieten zu gewinnen.

Dass den Vorhaben zugestimmt wurde, war keine Frage. Gleiches galt für einen Anbau an ein Wohngebäude, den An- und Umbau eines Wohnhauses, den Neubau eines Einfamilienhauses und eine energetische Altbausanierung.