Tierkinder
Neunburg freut sich über Storchenbabys

Die Webcam auf dem Theresia-Gerhardinger-Haus liefert den Beweis: Das Storchenpaar auf dem Dach kümmert sich um vier Junge.

06.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:52 Uhr
Vier junge Störche sind in Neunburg geschlüpft. −Foto: Screenshot Webcam

In Neunburg gibt es wieder Nachwuchs: Auf dem Dach des Theresia-Gerhardinger-Hauses sind in diesem Jahr gleich vier Storchenbabys geschlüpft. Dank einer Webcam kann jeder, der es möchte, den putzigen Kleinen beim Aufwachsen zusehen.

Bereits am 21. April ist das erste Küken geschlüpft, sagt Schwester Christine Gindhart, die die Einrichtung mit Kinderkrippe, Kindergarten und Schulhort leitet. Dann seien im Abstand von jeweils ein bis zwei Tagen auch die Übrigen gefolgt. Die Erzieherinnen und vor allem Kinder im Theresia-Gerhadinger Haus müssen es wissen, schließlich haben sie genau im Blick, was bei den Störchen vor sich geht.

Per Webcam werden die Live-Bildernämlich nicht bloß in alle Welt übertragen – sondern auch über einen Laptop abgerufen, der im Eingangsbereich steht. „Sobald ein Storch gesichtet ist, schalten wir den Laptop ein“, erzählt sie der Mittelbayerischen. „Wenn die Kinder vorbeikommen, dann sind sie immer ganz fasziniert von den Störchen.“ Gemeinsam beobachteten sie, wann das erste Ei gelegt wurde und wie viele Eier im Nest lagen.

„Und wenn das erste Baby geschlüpft ist, ist es immer ein großes Hallo“, sagt Schwester Christine Gindhart. Auch was die Kleinen gefüttert bekommen und ob gerade die Storchenmama oder der Storchenpapa im Nest sind, stößt auf reges Interesse. Ab und zu würden die erwachsenen Vögel sogar im Garten landen, von den Kindern genau beobachtet. „Der Storch ist immer ein Thema. Das begleitet uns das ganze Jahr“, sagt Gindhart. Und passend zu den Dachbewohnern, gibt es bei ihnen auch eine eigene Storchennestgruppe.

Für die vier Storchenbabys selbst beginnt jetzt eine spannende Zeit. Schwester Christine Gindhart hofft, dass sich das Wetter möglichst bald bessert, es dann weniger regnet und die Störche immer genug Futter finden, damit diesmal auch alle Kleinen durchkommen. Denn im vergangenen Jahr seien beide Jungstörche gestorben, weil sie irgendwann nicht mehr gefüttert wurden. Dass es in diesem Jahr ein Happy End für alle vier Jungen gibt, ist daher die große Hoffnung.