Trauer
Neunburg gedenkt der Corona-Opfer

Parallel zur zentralen Gedenkveranstaltung am Sonntag wurde in Neunburg ein Kranz für die Verstorbenen niedergelegt.

19.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:12 Uhr
Bürgermeister Martin Birner legte gemeinsam mit 2. Bürgermeisterin Margit Reichl sowie Pfarrer Stefan Wagner und Pfarrer Gerhard Beck einen Kranz sowie eine Tafel zur Erinnerung nieder. −Foto: A. Jonas

Am Sonntag richtete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine zentrale Gedenkveranstaltung aus, um der Verstorbenen der Corona-Pandemie zu gedenken. Viele Menschen konnten sich aufgrund der Einschränkungen in der Pandemie von ihren Familienangehörigen und Freunden, die infolge einer Corona-Erkrankung aber auch unabhängig davon verstorben sind, nicht verabschieden. Umso schwerer ist es für die Hinterbliebenen zu trauern. Die Stadt Neunburg nahm das laut Pressemitteilung zum Anlass, sich am deutschlandweiten Gedenken an die Verstorbenen in der Pandemie zu beteiligen. Gemeinsam legten Bürgermeister Martin Birner, 2. Bürgermeisterin Margit Reichl sowie Pfarrer Stefan Wagner und Pfarrer Gerhard Beck einen Kranz nieder.

Birner sprach den Angehörigen namens Stadt seine Anteilnahme aus: „Einen geliebten Menschen zu verlieren, bedeutet immer einen großen Verlust. Wenn man nicht persönlich Abschied nehmen kann und Freunde oder Familienangehörige nicht auf ihrem letzten Weg begleiten kann, ist das für die Hinterbliebenen besonders belastend.“ Zusammen schloss man die Angehörigen und die Verstorbenen in die durch Pfarrer Stefan Wagner sowie Pfarrer Gerhard Beck gesprochenen Worte ein. Neben dem Kranz erinnert die Stadt auch mit einer Tafel und dem Zitat „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen“ von Albert Schweitzer an die Verstorbenen.

Am Sonntagnachmittag konnten am Aufgang zur Alten Kirche bei der Pfarrkirche St. Josef die Angehörigen im stillen Gebet der Verstorbenen gedenken. „Die Tafel werden wir im Anschluss an den heutigen Gedenktag an einem öffentlich zugänglichen Ort aufstellen, um nicht nur an diesem einen Tag den Verstorbenen der Pandemie zu gedenken. Für die Angehörigen gibt es so weiterhin einen festen Ort der Erinnerung an die Verstorbenen“, sagte Margit Reichl. Eindrucksvoll riefen die Kirchenglocken, die um 14.30 Uhr in ganz Neunburg läuteten, die Bevölkerung zur Gedenkminute und zum Zusammenhalt auf.