Polizei
66-Jähriger baute kiloweise Cannabis an

In Oberviechtach fand die Polizei bei einer Durchsuchung teilweise 2,5 Meter hohe Pflanzen. Nun ermittelt die Kripo Amberg.

26.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:50 Uhr
Für den Abtransport der Pflanzen musste ein Anhänger hinzugezogen werden. −Foto: Oliver Berg/picture alliance/dpa

Mehrere Wochen andauernde Ermittlungen gegen einen 66-jährigen Mann aus dem Landkreis Schwandorf gipfelten Anfang Oktober in einer Durchsuchungsaktion der Polizeiinspektion Oberviechtach. Das teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Hierbei wurden demnach mehrere Kilogramm Drogen sichergestellt. Die Kripo Amberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Ermittler der Polizeiinspektion Oberviechtach hatten einen 66-jährigen Mann aus dem östlichen Landkreis Schwandorf schon länger im Visier, dass dieser womöglich im größeren Umfang Cannabis selbst anbaut. Durch akribische Ermittlungen gelang es den Beamten, den Tatverdacht gegen den Mann zu erhärten. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse erließ das Amtsgericht Amberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg einen Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen des 66-Jährigen.

Der Beschluss wurde am 7. Oktober durch Beamte der Polizei Oberviechtach vollzogen, hierbei wurde laut Polizei auf dem Grundstück eine Aufzuchtanlage für Cannabis festgestellt. Die Beamten staunten nicht schlecht als sie in einem Gewächshaus teilweise rund 2,50 Meter hohe Cannabispflanzen auffanden. Aufgrund der Menge wurde umgehend die Kriminalpolizei Amberg eingeschaltet, die in diesem Fall die weiteren Ermittlungen vor Ort übernahm. Für den Abtransport der Pflanzen musste ein Anhänger hinzugezogen werden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg wurde der Tatverdächtige am Tag der Durchsuchung nach Durchführung erforderlicher kriminalpolizeilicher Maßnahmen wieder entlassen. In der Zwischenzeit wurden die verwertbaren Cannabispflanzenteile durch die Kripo Amberg getrocknet. Es ergab sich rauchfertiges Marihuana im mittleren einstelligen Kilogrammbereich.