Soziales
Den letzten Wunsch erfüllen können

Mit Spenden Projekte zur Menschlichkeit unterstützen, ist eines der Ziele des KDFB.

25.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:26 Uhr
Der Frauenbund Oberviechtach hat 1000 Euro zugunsten des Wünschewagens des Arbeiter-Samariter-Bundes gespendet. −Foto: Ralf Gohlke

Zu den Osterfeiertagen herrscht in der Regel rege Betriebsamkeit beim Katholischen Frauenbund. Traditionell werden zu diesem Zeitpunkt Osterkerzen gebastelt und Palmbüschel gebunden. In Zeiten von Corona konnte dies natürlich nicht in der gewohnten Gemeinsamkeit erfolgen. Dennoch kamen 240 Büschl und 175 Kerzen zum Verkauf, der ebenfalls unter besonderen Bedingungen erfolgen musste.

Die Produkte wurden in der Stadtpfarrkirche aufgelegt und dank der Unterstützung durch Dekan und Stadtpfarrer Alfons Kaufmann konnte der Kaufpreis im Opferstock entrichtet werden. Am Ende standen 1000 Euro Erlös, die für einen guten Zweck gespendet werden sollten.

Die zweite Vorsitzende, Alexandra Schmid, schlug diesmal ein besonderes Projekt vor, den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes. Zur Übergabe fuhr Projektleiterin Caterina Hertweck mit dem Fahrzeug auf dem Oberviechtacher Marktplatz vor, begleitet von Andreas Brunner, Geschäftsführer des ASB-Jura.

Beide erläuterten die beeindruckenden Ziele des Projektes, das es seit zwei Jahren auch in Bayern gibt. Demnach werden diesem Wagen Menschen, die ihren nahen Tod vor Augen haben, ihre letzten Wünsche erfüllt. „Es gab Menschen, die wollten einmal ans Meer, andere zum Festival nach Wacken und wieder andere noch einmal alte Freunde treffen oder nur in ihre Heimat“, erklärte Herweck.

Sie verwies auf die Homepage des Projektes unter „wünschewagen.de“, auf der die Umsetzung dieser Wünsche eindrucksvoll dokumentiert ist. Bundesweit gebe es derzeit 24 solcher Fahrzeuge, die von außen einem normalen Rettungsfahrzeug gleichen, im Innern aber über besondere Ausstattungsdetails verfügen. Eines davon ist ein blauer Sternenhimmel aus vielen LED-Lichtern.

„Ich glaube, diesmal liegen wir mit unserer Wahl besonders richtig“, sagte die Vorsitzende Angelika Vogl, die den Geldbetrag überreichte. Dazu äußerte sie ihren eigenen Wunsch „auf viele Nachahmer“. (ggo)