Wettbewerb
Engagement für die Natur gewürdigt

Der OGV Oberviechtach ist Kreissieger bei der Vielfaltsmeisterschaft der Gartenbauer. Der Verein startete viele Projekte.

22.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:48 Uhr
Ralf Gohlke
Landrat Thomas Ebeling überreichte den Siegerpreis an den OGV-Vorsitzenden Karl Ruhland (vorn v. r., begleitet von den Mitgliedern und dem Team des Bauhofes. −Foto: Ralf Gohlke

Die Siegerehrung des Kreismeisters im Wettbewerb der „Vielfaltsmacher“ des Landesverbandes für Gartenbau- und Landschaftspflege fand im Emil-Kemmer-Haus unter Begleitung des Kolping-Spielmannszuges statt. Auch das hatte mit dem Wettbewerb zu tun: Zu dessen 50-jährigem Bestehens hatte der Obst- und Gartenbauverein den Jubilaren einen Notenschlüssel in eine Wiese gefräst und dann unter dem Motto „Glanz in Lila“ bepflanzt. „Endlich wieder Live-Musik, das tut gut“, sagte Landrat Thomas Ebeling am Beginn des kleinen Festaktes. Sein besonderer Gruß galt neben Bürgermeister Rudolf Teplitzky auch der Geschäftsführerin des Kreisgartenamtes, Heidi Schmid, den Vereinsmitgliedern und dem Team des städtischen Bauhofes, das viele der Projekte aktiv begleitet hatte. Diesen Preis zu vergeben sei schon deshalb so angenehm, weil er mit Geld verbunden sei, stellte Ebeling fest. Den Gegenwert von 200 Euro enthielt der Gutschein, den er mit der Urkunde überreichte.

„Was mich besonders stolz auf diesen Preis und unseren Gartenbauverein macht, ist die Tatsache, dass er als Team gewonnen wurde“, unterstrich der Bürgermeister. Heimat und Natur zählten zu den aktuellen Handlungsschwerpunkten in der Eisenbarth-Stadt. Es mache einfach Spaß, Projekte dieser Art gemeinsam anzupacken.

Einen Eindruck vom Umfang der Aktionen und Projekte, die die Jury positiv beeindruckt hatten, vermittelte der OGV-Vorsitzende Karl Ruhland. Er erinnerte an die Betreuung von Streuobstwiesen und die Pflege oder Neuanlage von Blühwiesen. Allein im Bereich des Gymnasiums seien rund 1000 Quadratmeter Blühflächen unter Mithilfe der Schüler angelegt worden. Straßenbegleitendes Grün sei in Blühflächen umgewandelt worden, diese seien heute Farbtupfer und Inseln für Insekten.

Besonders erwähnte Ruhland die Förderung der Biodiversität. In Absprache mit der Stadt sei auf das Mulchen verzichtet worden. Dafür wurde der erste Rasenschnitt als Tierfutter zu Heu getrocknet. Zahlreiche Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse sowie Insektenhotels lieferten Beiträge zur Artenvielfalt.