Wer die B22 Richtung Weiden auf der Höhe des Oberviechtacher Gymnasiums befährt, sieht seit Freitagvormittag zur Linken eine Reihe hell schimmernder Säulen am Waldrand in Reih und Glied stehen. Hinter dieser Erscheinung steckt eine Biodiversitätsmaßnahme im Pfarrwald: Im Rahmen einer Infoveranstaltung der Waldbauernvereinigung (WBV) Neunburg-Oberviechtach wurde der Waldrand mit Obstbäumen neu gestaltet und aufgewertet. Wie Dr. Günter Gilch berichtet, sind die Bäumchen eine Spende von ihm. Sie wurden unter fachkundiger Anleitung von Förster Lobinger sowie Alfons Vogl und Hans Walbrun gepflanzt und mit neuen, biologisch abbaubaren Wuchshüllen gegen Wildverbiss geschützt.
Alle Anwesenden beteiligten sich beim Pflanzen, Zusammenrollen und Befestigen der Wuchshüllen. Stadtpfarrer Alfons Kaufmann, ließ es sich nicht nehmen, bei dieser Aktion selbst mit Hand anzulegen, so dass die 20 Apfel- und zehn Kirschbäumchen in kurzer Zeit geschützt an ihrem neuen Standort Sonne entgegensehen konnten. Etwas länger wird es noch dauern, bis die ersten Blüten und Früchte Augen und Gaumen erfreuen. Dann aber steht an diesem geschützten Waldrand eine für Insekten, Wildtiere und Menschen gedeckte Tafel bereit. Diese Maßnahme verdient Nachahmer. Es gibt viele Wald- und Wegränder, die auf einfache Weise zu einem Paradies für Lebewesen umgestaltet werden können.