A6 bei Schmidgaden
Polizei stoppt Gefahrguttransporter: Grobe Mängel festgestellt

14.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:22 Uhr
Die Polizei wurde bei einer oberpfalzweiten Kontrollaktion auch im Landkreis Schwandorf fündig. −Foto: Symbolbild: Guido Kirchner, dpa

Einsatzkräfte der Verkehrspolizei wurden bei einer oberpfalzweiten Kontrollaktion auch bei Schmidgaden (Landkreis Schwandorf) fündig. Ein Lastwagen war voll beladen mit Gefahrgut, gesichert war die Fracht beim Transport aber nicht. Das hat nun Konsequenzen – nicht nur für den Fahrer.

Die Polizeidienststellen der Oberpfalz führten von Donnerstag, 6 Uhr, bis Freitag, 6 Uhr, Lkw- und Omnibuskontrollen durch. Die Einsatzkräfte überprüften dabei insgesamt 364 Lastwagen und Omnibusse sowie 18 Gefahrguttransporter.

Spanngurt lag nur lose auf der Ladung

Unter anderem nahmen die Einsatzkräfte auf der A6 bei Schmidgaden einen Sattelzug mit Gefahrgut ins Visier. Hier wurden mehrere Mängel im Hinblick auf die Ladungssicherung festgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Eine Palette mit Gefahrgut war auf Kartonagen, ebenfalls mit Gefahrgut, geladen worden. Gesichert wurde die Ladung mittels Spanngurt, welcher aber nur lose über der Ladung lag. Während der Fahrt kippte die Palette nach rechts in einen Zwischenraum. Die darauf gelagerten Säcke wurden glücklicherweise nicht beschädigt.

Unmittelbar vor der umgestürzten Palette befand sich weiteres Gefahrgut in Kartonagen. Die Verpackungen wurden durch die herabfallende Palette nicht beschädigt. Allerdings waren diese Verpackungen in ungeeigneter Weise mit einem Gurt gesichert, welcher eine der Gefahrgutverpackung bereits stärker eingedrückt hatte. Zwei Fässer mit Gefahrgut waren zwar auf den ersten Blick mit einem Gurt gesichert worden. Dieser war aber von den Fässern abgerutscht und lag lose auf den Fässern auf. Zudem lagen weitere Säcke mit Gefahrgut völlig ungesichert auf der Ladefläche.

Auch Verlader muss mit Strafe rechnen

Der Fahrer musste die gesamte Ladung mühsam nachsichern. Außerdem erwartet diesen nun ein Bußgeld in Höhe von 300 Euro wegen fehlender Ladungssicherung. Gegen den Verlader wurde ebenfalls ein Bußgeldverfahren eröffnet. Er muss mit einer Strafe von 500 Euro rechnen, so die Polizei.