Inzidenz über 100
Schulen bleiben auch am Dienstag offen

Am Montag kehrten die Schwandorfer Schüler wieder in den Präsenzunterricht zurück. Das bleibt auch vorläufig so.

22.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:15 Uhr
Reinhold Willfurth
Nach wochenlangen Ferien und Homeschooling öffneten sich am Montag wieder die Schultore für die Schüler im Landkreis Schwandorf. −Foto: Annette Riedl/dpa

Der Inzidenzwert hat am Wochenende die Marke von 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner überschritten, er liegt aktuell bei 111,6. Trotzdem hat am Montag der Präsenzunterricht für viele Schüler im Landkreis Schwandorf wieder begonnen. Auch Kindergärten machten wieder auf. Das Landratsamt entschied, daran auch am Dienstag nichts zu ändern. Dann werde auch entschieden, wie es weitergehe. Der Trend der vergangenen Tage zeigt aber in eine deutliche Richtung.

Eine Inzidenz über dem Wert von 100 bedeutet eigentlich, dass es vorläufig kein Zurück in die Klassenzimmer gibt. Landrat Thomas Ebeling sagte aber vor wenigen Tagen in einem Interview mit der Mittelbayerischen, derFreistaat Bayern gewähre bei der Entscheidung über den Präsenzunterricht einen gewissen Spielraum. Zuletzt war der Inzidenzwert im Landkreis Schwandorf kontinuierlich angestiegen, bis er am Wochenende die Marke von 100 überstieg.

Auch wenn der Wert am Montag noch weiter in die Höhe klettern sollte, bleiben Schulen und Kitas am Dienstag weiter geöffnet. Katastrophenschutz, Gesundheitsamt und Schulamt hätten die Lage unter Leitung von Landrat Thomas Ebeling neu bewertet, teilte Sprecher Hans Prechtl mit. Man wolle die heutige Infektionslage abwarten und diese morgen, am Dienstag, neu bewerten.

Schulen bleiben offen, keine Ausgangssperre

Das bedeute, dass am Montag keine neuen Entscheidungen getroffen würden, die unmittelbar mit der Überschreitung des Inzidenzwertes von 100 zu tun hätten. Schulen und Kindertagesstätten blieben auch am Dienstag geöffnet. Auch eine nächtliche Ausgangssperre werde am Montag nicht verfügt.

Man habe zwischen den Belangen des Infektionsschutzes und der Planbarkeit für Eltern abwägen müssen, teilt Prechtl weiter mit. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass bei den neuen Fällen ein Mutationsgrad von mehr als ein Drittel festgestellt worden sei. „Auf der anderen Seite wäre niemandem gedient, wenn Schulen und Kindergärten immer wieder geöffnet und geschlossen werden, weil die Inzidenz mehrmals den Wert von 100 nach oben oder unten passiert“, so Prechtl.

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