Neues Einsatzfahrzeug
150 Jahre: Haselbacher Wehr freut sich auf das große Fest

01.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:49 Uhr
Seit zwei Jahren arbeitet der Festausschuss der Feuerwehr mit Festleiter Christian Mändl und Festmutter Ulrike Mändl (2. und 3. v. r.) an der Vorbereitung der 150. Jahr-Feier. −Foto: Alfred Merl

Die diesjährige Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach stand ganz im Zeichen des 150-jährigen Bestehens, das vom 17. bis 21. Mai groß gefeiert werden soll. Aber auch die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs mit hydraulischem Rettungssatz war Thema der Versammlung.

Vorsitzender Christian Mändl ließ das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. An vielen Veranstaltungen habe sich der 258 Mitglieder zählende Verein beteiligt und etliche auch selbst organisiert, unter anderem eine Plattenparty und das Weinfest der Festdamen. Weiter habe man die Patenschaft bei der FFW Vilshofen übernommen und sei bei der FFW Pittersberg für das eigene Jubiläum vorstellig geworden.

Auf dieses Jubelfest gab er einen Ausblick. So werde der Festplatz auf der Heldmannwiese sein und der Festzug werde über Krumbacher Straße, Kreisstraße, Kreuzstraße und Austraße führen. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Andreas Feller übernommen, als Ehrenschirmherrin konnte MdB Martina Englhardt-Kopf gewonnen werden. Alle Musikkapellen seien verpflichtet und alle Auftritte werden ohne Eintritt stattfinden.

Dank an Marco Schindler

Kommandant Christian Neidl berichtete von 16 Einsätzen, darunter neun Brande. Geübt wird monatlich, und in der Feuerwehraktionswoche wurde eine gemeinsame Übung mit den Feuerwehren Ettmannsdorf, Gögglbach und Neukirchen im Anwesen Kopf in Irlbach ausgerichtet. Dem ausgeschiedenen zweiten Kommandanten Marco Schindler dankte er für seine Leistungen, „denn beim Feuerwehrhausbau und bei der Beschaffung des Mannschaftstransportwagens war er der Motor“. Zum Nachfolger wurde Alexander Baierl gewählt.

Auf die Hintergründe der sehr großen Investition in ein neues Feuerwehrauto ging der Kommandant näher ein. Der Feuerwehrbedarfsplan verlange für hydraulisches Rettungsgerät die Einhaltung der zehnminütigen Hilfsfrist im Westen und Norden des Stadtgebiets. Und dies könne nur mit einem „Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug“ gewährleistet werden. Die Stadt sei deshalb an die Feuerwehr Haselbach herangetreten und man habe sich dieser Aufgabe gestellt. Das Fahrzeug sei bereits bestellt und soll in zwei Jahren geliefert werden. Es handelt sich um einen 13-t-Lkw mit Allradanrieb, neun Sitzen, einem 2000-Liter-Wassertank sowie Rettungsspreizer und -schere.

Zweiter Bürgermeister Andreas Wopperer sagte: „Stadt und der Stadtrat nehmen die Pflichtaufgabe des Brandschutzes sehr ernst und sind bestrebt, die Feuerwehren so auszustatten, dass sie dies auch leisten können.“ Für die FFW Haselbach schlage sich dies nun in einem neuen Fahrzeug nieder, für das die stattliche Summe von über 540000 Euro bereitgestellt wurde.

Kreisbrandrat (KBR) Christian Demleitner freute sich, dass der Verein auf gesunden Füssen stehe und bei den Aktiven sehr gute Arbeit geleistet werde. Auch er erwähnte die finanziellen Anstrengungen der Stadt, die beste Voraussetzung für die Bewältigung der Aufgaben der Wehr seien. „Aber Material und Geld allein reichen nicht. Es erfordert viel personellen Einsatz der Feuerwehrleute, der nicht hoch genug einzuschätzen ist“, fuhr der Kreisbrandrat fort.

Stadtbrandinspektor Klaus Brunner dankte für das gute Miteinander und warb für den „Lehrgang Technische Hilfeleitung“ im zweiten Halbjahr. Des weiteren warb er für die Vorstellungsaktion der Jugendfeuerwehren im Stadtpark am 7. Mai, die deren Aktivitäten in den Vordergrund rücken soll, „denn die Jugend ist immens wichtig, sie ist unsere Zukunft“.

Vorfreude des Pfarrers

„Was ich sagen will, ist schlicht: „Vergelt’s Gott“ für den Dienst der Feuerwehr, für das Dasein für andere“, sagte Pfarrer Andreas Renner und wünschte viel Mut und Kraft für die vielfältigen Aufgaben. Er sei beim 125-jährigen Jubiläum als Pfarrer nach Haselbach gekommen und er freue sich darauf, wenn er nun den Gottesdienst bei der 150-Jahr-Feier gemeinsam mit allen feiern könne.

Eckdaten des Jubiläums

25. März:Ehrenabend für Jubilare

Ende April:Informationsabend und Vorstellung der Festschrift

17. Mai:Plattenparty mit DJ Wachtveitl

19. Mai:Festabend mit der Blaskapelle Josef Menzl

20. Mai:Stimmungsabend mit den „Gipfelstürmern“

21. Mai:Festgottesdienst und Festzug, Festausklang mit der Band „Sappralot“

− sam