Interview
Das Klardorfer Weihnachtshaus erstrahlt

Damit in Haus und Garten von Karin und Bernhard Kirchberger in Klardorf alles leuchtet, muss einiges erledigt werden.

07.12.2018 | Stand 16.09.2023, 5:52 Uhr
Dietmar Zwick

Hunderte von LEDs beleuchten das Haus und den Garten in Klardorf. Foto: Dietmar Zwick

Wie kam es zu dieser bunten weihnachtlichen Illumination?

Es fing mit einem geschenkten Weihnachtsmann an und im Laufe der 15 Jahre ist es immer mehr geworden. Auch durch den Fernseher, was es so in anderen Städten gibt, werden wir beflügelt.

Woher beziehen Sie Ihre Beleuchtungselemente?

Hauptsächlich aus dem Internet.

Wieso in diesem Umfang?

Der Umfang spielte für uns nie eine Rolle. Es kam mal das Eck dran, dann jenes und hier eine Lichterkette - dort noch eine und es entstanden immer mehr Ideen.

Sind Sie ein Weihnachtsfan?

Wir sind definitiv Weihnachtshaus-Fans. Wir lieben Weihnachten über alles.

Wie gehen Sie vor beim Aufbau der Dekoration?

Die Dekoration ist in verschiedenen Lagern untergebracht. All das, was nicht feucht werden darf, ist am Dachboden, der Rest im Keller gelagert. Im September wird dann alles auf die Terrasse gebracht und kistenweise aufgestellt. Dann werden die Kisten geöffnet – da ist der Schneemann, der kommt nach hinten, dann der Weihnachtsmann und das Piratenschiff. So ergibt sich eins nach dem anderen. Ein Überlegung wo etwas hinkommt, gibt es nicht. Am Ende wird es als Gesamtwerk betrachtet. Zudem kommt auch immer wieder etwas Neues hinzu.

Was sagen die Nachbarn?

Die Nachbarn sind eigentlich recht glücklich darüber und wir bekommen sehr viel Feedback, dass es so toll ist. Die Leute fahren vorbei und grüßen. Sogar ein Bus war schon dabei und alle sahen raus.

Was sagen die Verwandtschaft und die Freunde?

Die sagen, wir sind einfach verrückt, was dies anbelangt. Sie liefern auch Ideen. Manche bringen auch etwas vorbei. Vielleicht könnt ihr es mit einbauen, sagen sie. Es ist unser Weihnachtshaus und unterm Strich ist es auch gut so.

Gibt es auch viele Reaktionen in den sozialen Netzwerken wie Facebook?

Da gibt es Kommentare wie super, toll gemacht. Bis auf ein oder zwei Kommentare, die meinten, zu kitschig, zu viel, waren sie positiv. Aber gut, jedem das Seine. Eine Dame glaubte, dass es nicht umweltbewusst ist. Ein anderer schrieb „wer ko, der ko“. Ich werde mich auch nicht verteidigen, denn wie es ist, so ist es und es ist gut so. Ich mache mir keine Gedanken darüber, denn sonst würden wir es wir nicht machen.

Mit unserem Video laden wir Sie zu einem Rundgang rund um das Weihnachtshaus ein:

Was ist für Sie am schönsten?

Für meinen Mann ist das Ganze wunderschön. Letztes Jahr war es das Weihnachtsriesenrad, das mein Mann selbst konstruierte, das es so nirgends zu kaufen gibt. Dieses Jahr ist es mein Pavillon, den ich geschenkt bekommen habe, im hinteren Teil mit einer Rentierfamilie. Das ist für mich dieses Jahr mein Highlight.

Wie hoch sind die Stromkosten?

Da wir fast ausschließlich LED verwendet haben, kommt nicht so viel zusammen. Ich würde sagen, einmal gut Essen gehen, das wäre es.

Werden sie in Zukunft erweitern?

Wir werden definitiv alle Jahre etwas neues anschaffen, denn es gibt noch freie Plätze, jedoch muss auch etwas weichen für neue Ideen, die es im Ansatz schon gibt.

Wie feiern Sie Weihnachten?

Ganz traditionell mit meiner Mama, mit unserem Sohn und Schwiegertochter in spe. Am Heiligen Abend gibt es verschiedene Speisen. Da ich in Schlesien geboren bin, gibt es Fisch, Kraut, Kartoffeln und Würstel, für jeden etwas.

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