Feiern Schwandorf
So schön war das erste Wochenende auf dem Pfingstvolksfest

06.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:58 Uhr
Dietmar Zwick
Auch wenn sich das W −Foto: tter nicht von seiner besten Seite zeigte: Die Stimmung im Zelt war prächtig. Foto: Dietmar Zwick

Obwohl der Auftakt für das Schwandorfer Pfingstvolksfest am Samstag buchstäblich ins Wasser fiel, feierten die Besucher am ersten Festwochenende ausgelassen.

Zwei Jahre lang war es ruhig zu Pfingsten am Krondorfer Anger, nur Wohnmobile und parkende Autos waren hier abgestellt. Jetzt stehen dort wieder die Wohnwagen und LKW der Schausteller aufgereiht. Am Eingang zum Festplatz werden die Besucher des Schwandorfer Pfingstvolksfestes von „Godzilla“ empfangen. Nein, damit ist nicht das japanische Filmmonster gemeint, sondern ein Loopingkarussell mit gut 40 Metern Höhe. Acht Personen können sich hier gleichzeitig einen Adrenalinkick abholen. Dringt man weiter vor, so findet man Autoscooter, Kinderkarussell, Kettenflieger und zwei Rundfahrgeschäfte. Die Düfte von Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Popcorn, der Geruch von Steckerlfisch steigt in die Nase: Es ist wieder Pfingstvolksfest in Schwandorf.

Die „AC/DC Revivalband“ spielte am Freitag

Los ging es bereits am Freitag. Die Schausteller lockten von 18 bis 19 Uhr mit verbilligten Preisen. Der Andrang war so groß, dass sich an den Kassen Schlangen bildeten. Auch der Festplatz war sehr gut gefüllt. Im Festzelt von Festwirt Gerhard Böckl legte Kult-DJ Stink auf. Im Anschluss brachte die „AC/DC Revivalband“ das Festzelt zum Beben. Armin, Mike, Jochen, Markus und Mark sorgten für gute Stimmung.

Am Samstag folgte dann mit dem großen bunten Festumzug der erste Höhepunkt. 50 Vereine und Gruppen mit rund 1500 Teilnehmern stellten sich beginnend in der Augustinstraße auf und bewegten sich dann über die Bahnhofstraße und Friedrich-Ebert-Straße über den Marktplatz zum Krondorfer Anger. Doch kurz vor dem Start des Festzuges setzte Regen ein. Zahlreiche Zuschauer stellten sich unter Dachvorsprünge oder spannten Regenschirme auf, um den Zugteilnehmern zuwinken zu können.

Zum Festzug am Samstag regnete es in Strömen

Angeführt wurde der Festzug traditionell vom Brauereigespann der Schlossbrauerei Naabeck, das von zwei Süddeutschen Kaltblütern von Michael Seidl aus Lam gezogen wurde. Wer keinen Schutz vor dem Niederschlag hatte, der wurde bis auf die Haut durchnässt. Trotzdem tat dies der heiteren Stimmung keinen Abbruch. Nachdem alle im Zelt ihren Platz gefunden hatten, reihte sich die Prominenz auf der Bühne auf und OB Andreas Feller (CSU) dankte allen, dass sie trotz widriger Wetterumstände am Festzug teilgenommen haben. „Herzlich willkommen am Schwandorfer Volksfest“, sagte Feller und begrüßte eine Vielzahl von Ehrengästen.

Das Anzapfen der ersten drei Fässer überließ er den 1. Bürgermeistern von Libourne, Philippe Buisson, Renata Oleylova aus Sokolov und Massimiliano Presciutti aus Gualdo Tadino. Buisson rief schließlich „O’zapft is!“. Im Anschluss stießen sie gemeinsam auf ein schönes Volksfest an. „Es ist super, dass wir wieder ein Volksfest haben, aber ich hoffe, dass sich alle zusammenreißen, denn die Pandemie ist nicht vorbei. Ich bin froh, dass wir wieder zusammenkommen können“, sagte OB Andreas Feller.

Auch Festwirt Gerhard Böckl äußerte sich dahingehend: „Wir sind froh, endlich wieder loslegen und wieder unter Leuten sein zu können, was uns die ganze Zeit gefehlt hat. Wir sind glücklich, die Gaudi und Lebensfreude unter die Besucher zu bringen.“ Am Abend spielten dann die „HeSees“. Am Sonntag sorgten „Ö’ha“ für gute Unterhaltung und am Montag spielten die „Stoapfälzer Spitzbuam“ bereits zum Frühschoppen auf.