Polizei Schwandorf
Briefkästen gesprengt: Täter ermittelt

Die etwa 20 Taten haben sich innerhalb von fünf Monaten in Altendorf, Neunburg, Schwarzach und Schwandorf abgespielt.

01.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
Der Polizei (Symbolfoto) ist ein Fahndungserfolg gelungen. −Foto: Franziska Kraufmann/dpa

Im Zeitraum vom November 2021 bis März 2022 kam es in den Bereichen Altendorf, Neunburg vorm Wald, Schwarzach bei Nabburg und Schwandorf zu insgesamt 20 Straftaten. Durch umfangreiche Ermittlungen konnte die Polizeiinspektion Nabburg laut ihrem Pressebericht diese nun im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Amberg klären.

Zunächst Unbekannte sprengten am letzten Novemberwochenende 2021 sechs Briefkästen in Altendorf und Willhof. Im Dezember folgten vier weitere in Neunburg. Nach einer längeren Pause kam es dann im Zeitraum vom 27. Februar bis 1. März 2022 zu weiteren Beschädigungen. So wurden in Altfalter, Unterauerbach, Unterkonhof, und Schwandorf insgesamt sieben Brief- und Postkästen ebenfalls mit Böllern beschädigt. Eine Sprengung machte einen Zigarettenautomaten unbrauchbar. Allen Sprengungen war gemein, dass sie erhebliche Schäden an den gesprengten Gegenständen verursachten, so dass davon auszugehen war, dass nicht zugelassene Böller verwendet wurden. Am 27. Februar 2022 kam es zu einen Einbruch in einer Waldhütte bei Zangenstein. Hierbei demolierten die Täter die Einrichtung und entwendeten 200 Euro Bargeld.

Nach umfangreichen Recherchen und Spurenauswertungen gelang es der Polizeiinspektion Nabburg im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Amberg, drei Tatverdächtige zu ermitteln. Sie stehen im Verdacht, die beschriebenen Straftaten begangen zu haben. Bereits am 11. Mai 2022 fanden bei diesen auf richterlichen Beschluss Wohnungsdurchsuchungen statt. Hierbei stellte die Polizei eine Vielzahl von nicht zugelassenen Böllern sicher.

Die drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 17 und 18 Jahren stammten aus dem östlichen Landkreis Schwandorf, teilt die Polizei weiter mit. Zwei von ihnen seien mittlerweile umfangreich geständig. Den Grund ihres Handelns konnten sie hierbei nicht schlüssig erklären. Im Zuge der Vernehmungen seien zwei weitere Straftaten aufgeklärt werden. Anfang Februar 2022 brach das Trio in zwei Hütten in Unterauerbach und in Zangenstein ein und beschädigte das Mobiliar. Insgesamt sei bei der Straftatenserie ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 6800 Euro entstanden. Die Drei müssen sich nun wegen Sachbeschädigung, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und Einbruchdiebstahl verantworten.