Im Herzen von Altfalter, dort, wo früher ein Schloss stand, präsentiert sich nun ein neuer, zeitgemäßer Mittelpunkt für die Bevölkerung. Die Menschen aus dem Dorf haben während der rund zehnjährigen Bauzeit tatkräftig mitgeholfen, um ihren Schlossbauernhof in ein Juwel zu verwandeln.
Bürgermeister Franz Grabinger war bei der Einweihungsfeier voll des Lobes für die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die durch ihre Eigenleistungen der Gemeinde Schwarzach rund 122 500 Euro gespart haben. Es sei etwas wirklich Großartiges entstanden und die Art und Weise, wie es zustande kam, sei äußerst bemerkenswert. Grabinger zollte der Dorfgemeinschaft seine Hochachtung und dankte besonders dendrei Vorsitzenden des Schlossbauernhofvereins,Franz Geiger, Martina Fischer und Diana Kraus.
Ex-Bürgermeister trieben Projekt voran
Er bezifferte die Gesamtbaukosten auf 1 785 000 Euro. Von der Bezirksregierung habe man eine Förderung von 992 000 Euro erhalten und nach Abzug er hohen Eigenleistungen bleibe ein Eigenanteil der Gemeinde Schwarzach von 670 000 Euro.
Grabinger erinnerte an die Historie: Das ehemalige Schloss der „Herren von Affolter“ habe den Dreißigjährigen Krieg nicht überlebt. Ab 1880 bis in die 1990er Jahre wurde das Anwesen von der Familie Ramstöck bewohnt, danach stand es leer. Der verstorbene Bürgermeister Alois Böhm initiierte 2010 den Kauf durch die Gemeinde und die Sanierung mit Hilfe von Städtebaufördermitteln. Sein Nachfolger, der ebenfalls verstorbene BürgermeisterHans Gradl,trieb das Projekt mit Leidenschaft weiter voran. 2020 wurden die Baumaßnahmen abgeschlossen und eine Benutzungssatzung im Rahmen des Förderzwecks erlassen.
Landrat Thomas Ebeling, MdB Karl Holmeier und MdL Joachim Hanisch zeigten sich hochbeeindruckt von dem neuen Schmuckstück im Herzen Altfalters und lobten die Leistungen der Dorfgemeinschaft. Ebeling überreichte ein „Flachpräsent“ und sprach die Hoffnung aus, dass nun Freude und Leben in den Schlossbauernhof einziehen werden. Architekt Markus Rösch überreichte einen symbolischen Schlüssel, Pfarrvikar Binu Kurekatill gab den kirchlichen Segen.
