Die Wanderfreunde Schwarzenfeld sind mit ihrer Jahresversammlung am Samstag nach Schwarzach ins Schützenheim umgezogen. „Wir sind finanziell gut aufgestellt“, berichtete Kassenführerin Resi Schug. Vorsitzender Franz Kummetsteiner blickte auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Der Verein hatte enorm durch Corona zu leiden. Das geschmälerte Jahresprogramm hatte gewaltige Auswirkungen.
Unzählige Wege wurden in vielen Jahren erwandert. Oftmals führten die Routen bei extremer Hitze oder Regen über Berg und Tal. Die Teilnahme an den Wandertagen von über dreißig Vereinen habe das große Interesse gezeigt, die schöne Gegend zu erkunden. Diese Großveranstaltungen wird es künftig in Schwarzenfeld aus verschiedenen Gründen, unter anderen wegen des Alters der Mitglieder nicht mehr geben. Eine „Fahrt ins Blaue“ in das Wasmeier Museum am Schliersee wurde gerne angenommen. Geplante Termin in 2020/2021 mussten immer wieder wegen Corona abgesagt werden.
Am 13. November 1971 waren 21 Personen ins Gasthaus Deml in Deiselkühn gekommen, um einen Wanderverein aus der Taufe zu heben. Die Gründungsversammlung war ein toller Erfolg für eine naturfreundliche Gemeinschaft. Wenn auch von den einst etwa 140 Personen nur mehr 82 Personen dem Verein angehören, wurde im Juni 2019 noch der 50. IVV Wandertag und fast auf den Tag genau im November 2021 das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Der Verein hat sich im Bezirksverband zum 31. Dezember 2021 abgemeldet und wird in Zukunft nur vereinsinterne Aktivitäten abhalten. Die Eintragung in das Vereinsregister und die Gemeinnützigkeit werden beibehalten.
Die Mitglieder werden nur bei Wandertagen befreundeter Vereine die Stiefel schnüren und deren Strecken marschieren. Wandern hat seinen Reiz nicht verloren, dies ist jetzt nur in kleinen Gruppen beliebter geworden. Viele geplante IVV Wandertage der Vereine im Bezirk wurden wieder abgemeldet. Die Unsicherheit der Pandemie habe die Vereine dazu bewogen.
Als Einziges seien noch die Wandertage in Regenstauf vom dortigen Wanderverein am 8. und 9. Oktober geplant, woran man sich beteiligen werde, sagte Kummetsteiner. Der Vorsitzende gab sich zuversichtlich und berichtete von geplanten Terminen. Im Juni soll wieder eine „Fahrt ins Blaue“ stattfinden und als neuen Termin werde man den Weihnachtsmarkt in „Sommerhausen“ ins Programm aufnehmen. Mit dem Wander-Spruch „Gott zum Gruß, gut zu Fuß“ schloss Kummetsteiner die Versammlung.
