Ein Polizeieinsatz störte am Ostermontag, 13. April, die Ruhe im Markt Schwarzenfeld. In den Mittagsstunden hatte sich eine besorgte Frau bei der Polizeiinspektion Schwandorf gemeldet und mitgeteilt, dass sich ihr Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befinde und Zugriff auf Waffen hätte.
Er hätte in diesem Zusammenhang auch bedrohliche Äußerungen gemacht, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte. Daraufhin kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Viktor-Koch-Straße in Schwarzenfeld, der auch mit kurzzeitigen Verkehrssperren verbunden war.
Mann verließ selbstständig die Wohnung
Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage der Mittelbayerischen sagte, ergriff die Polizei Vorsichtsmaßnahmen und forderte Spezialeinsatzkräfte an. Schon kurz nach Beginn des Einsatzes gegen 13.30 Uhr kursierten Bilder der Polizisten auf Facebook und auf WhatsApp.
Laut Aussage des Polizeisprechers war der Einsatz etwa eineinhalb Stunden nach seinem Beginn beendet, als der Mann selbstständig die Wohnung verließ. Er ließ sich widerstandslos und unbewaffnet von den Einsatzkräften festnehmen. Verletzt wurde niemand. Alarmierte Spezialeinsatzkräfte kamen nicht mehr zum Einsatz.
Mehrere Waffen, die der Mann legal besaß, wurden sichergestellt. Zu einer Gefährdung Unbeteiligter kam es laut Polizei zum gegenwärtigen Ermittlungsstand nicht. Der 55-Jährige wurde im Anschluss einer Fachklinik überstellt und wegen Bedrohung angezeigt. Die Polizeiinspektion Nabburg führt dazu die weiteren Ermittlungen, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt.
Kein Einsatz in Dürnsricht
Einen Einsatz in Dürnsricht bestätigt der Polizeisprecher nicht. Beobachtungen, wonach sich dort ein Großaufgebot der Polizei, ausgestattet mit Hunden, aufgehalten hat, begründet er damit, dass sich die Beamten dort wohl auf ihren Einsatz vorbereitet hatten beziehungsweise gerade auf der Anfahrt nach Schwarzenfeld waren.
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