Markt Schwarzenfeld
LKA-Funkturm in Traunricht ohne Mobilfunk – BI macht weiter

08.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:29 Uhr
Bei der Infoveranstaltung, die Anfang Juni stattfand, nutzten viele Bürger die Gelegenheit, ihre Bedenken in Bezug auf den Funkmast zu äußern. −Foto: Edgar Pielmeier/Archiv

Der Markt Schwarzenfeld gab am Freitag in einer Pressemitteilung eine Änderung bekannt, die den geplanten Funkturm im Ortsteil Traunricht betrifft. Die Bürgerinitiative lässt sich davon aber nicht beeinflussen.

Das Landeskriminalamt (LKA) plant seit dem Jahr 2019, die Abdeckung mit dem Behördenfunk „BOS“ im Bereich des Marktes Schwarzenfeld zu verbessern. Als Standort für den neuen Funkmast wurde schlussendlich ein Grundstück oberhalb von Traunricht ausgewählt.

Bei derBürgerinformationsveranstaltung zum geplanten Funkmasterhitzten sich Anfang Juni die Gemüter vieler Anwesender – vor allem wegen der Frage, ob der geplante Mast für den Mobilfunk mitgenutzt werden soll. Einig waren sich die Anwesenden hingegen über die Notwendigkeit des Behördenfunks (BOS-Funk). Noch in der Versammlung hatte Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) zugesagt, zu prüfen, ob seitens des Marktes etwas gegen den Mobilfunkstandort auf dem BOS-Mast unternommen werden kann.

Mitnutzung des Mobilfunks nur noch durch Zustimmung des Marktes Schwarzenfeld möglich

„Ich freue mich, mitteilen zu können, dass der Vertrag mit dem ausführenden LKA dahingehend geändert werden konnte, dass die Mitnutzung durch den Mobilfunk am Standort nun nur noch mit der Zustimmung des Marktes Schwarzenfelds möglich ist“, sagte Neumeier. Die Fraktionen des Marktgemeinderates begrüßen diese Wendung im Verfahren ausdrücklich, schreibt der Markt Schwarzenfeld in seiner Pressemitteilung abschließend.

Die Bürgerinitiative macht trotzdem weiter – Unterschriften bald zusammen?

Franz Prey von der Bürgerinitiative Schwarzenfeldsieht die aktuelle Wendung mit Skepsis, wie er am Freitag auf Nachfrage mitteilt. Er sei sich nicht sicher, ob die Absage an den Mobilfunk dauerhaft ist. Konsequenz müsste eigentlich sein, dass die bisherige Planung für den Mast komplett verändert wird, da der Mast für die Zwecke des BOS-Funks kleiner sein könnte und die eingeplanten Anlagen für den Mobilfunk jetzt entfallen könnten.

Prey sieht das Problem darin, dass der Marktgemeinderat zum Thema Funkmast bereits dreimal einstimmig entschieden hatte. Wenn die Markträte jetzt wieder von ihrem Beschluss abrücken würden, „könnten sie Angst haben, sich lächerlich zu machen“, meint Franz Prey. Auf den Fortgang des Bürgerbegehrens habe die neue Entwicklung übrigens keinen Einfluss, sagt er. Man sei guter Dinge, dass man bis nächste Woche die nötigen Unterschriften beisammen habe.

− aa, tpe