Schnelles Internet
Spatenstich zum Breitbandausbau in Schwarzenfeld

02.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:11 Uhr
Edgar Pielmeier

Ein Spatenstich in Schwarzenfeld ist der Auftakt für eine wichtige Baumaßnahme. Damit wird der Breitbandausbau in den Gemeinden Schwarzenfeld, Stulln und Schwarzach gestartet.

48 Adressen sollen im Rahmen dieser Maßnahme schnelles Internet bekommen. Sechs davon sind kommunale Einrichtungen. Teilnehmer des Spatenstichs waren stellvertretender Landrat Richard Tischler, die Bürgermeister Peter Neumeier und Franz Grabinger, sowie Vertreter der Telekom und der ausführenden Baufirma RKE.

40 Kilometer Kabel müssen vergraben werden

Ausgewählt wurden Adressen mit bisher ungenügender Versorgung. Dafür müssen 40 Kilometer Kabel vergraben werden. Geplant ist, dass die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sind. Diese Baumaßnahmen sind Teil des zweitgrößten Bundesförderprogramms zum Breitbandausbau in der Bundesrepublik. Wie der stellvertretende Landrat, Tischler, erläuterte, habe das Landratsamt für 18 Gemeinden des Landkreises die Federführung übernommen und die Ausschreibung erstellt. Den Zuschlag für das 54-Millionen-Euro-Projekt erhielt 2019 die Telekom. Die wählte als Generalunternehmer und bewährten Partner die Firma RKE. Durch dieses Vorgehen versprach man sich Synergieeffekte.

Im Rahmen der Baumaßnahme sollen insgesamt 2375 Anschlüsse erstellt werden, dafür sind etwa 500 Kilometer Kabel nötig. Die Kosten tragen der Bund mit etwa 27 Millionen, das Land Bayern mit etwa 21 Millionen und die Kommunen mit ungefähr 5,5 Millionen gemeinsam. Schwarzenfeld hat im Haushalt dafür heuer etwa 160.000 Euro vorgesehen. Abgerechnet wird aber erst 2023. Kerstin Glanert, Chefin für technische Infrastruktur bei der Telekom in Regensburg, betonte die Bedeutung dieses Projekts für den Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur in Deutschland.

Schnelles Internet für Homeoffice

Gerade die Einschränkungen während der Corona-Zeit haben deutlich gemacht, wie wichtig schnelles Internet für Homeoffice und andere Anwendungen ist. Sie meinte, „wenn heute ein neues Baugebiet ausgewiesen wird, fragen die Leute erstens nach dem nächsten Autobahnanschluss und zweitens nach einem Breitbandanschluss.“