Auch die achte Auflage einer Märchenwanderung der Theaterfreunde Schwarzhofen wurde ein Riesenerfolg, allerdings in Corona-Zeiten ganz anders als früher. Im Vorjahr hatte man ganz pausieren müssen. Heuer bot man deshalb gleich an zwei Tagen je sechs Termine an, um in Kleingruppen loszumarschieren.
Die verfügbaren Plätze waren im Vorfeld rasch reserviert worden, so dass insgesamt gleich viel Zuschauer mitmarschieren konnten wie sonst. Die Gruppen hatten auch den Vorteil, dass auch die Kleinsten alles hören und sehen konnten. Für sie hatte man auch wieder ein Ratespiel vorbereitet, und so waren die Kleinen mit Lösungsformular und Stift unterwegs.
Die Regisseurin Melanie Heinrich sowie die Begleiterinnen Magdalena Fröhlich und Julia Grund führten an jedem Abend je zweimal die Gruppen an und läuteten jeweils die Spielszenen ein. Sie informierten, dass man bekannte Märchen ausgewählt hatte wie „König Drosselbart“, „Goldmarie und Pechmarie“, „Dornröschen“, „Des Kaisers neue Kleider“, aber auch weniger bekannte wie „Der Schatz am Ende des Regenbogens“, „Der Zauberer und sein Lehrling“ oder „Die Waldgeister“ Man hatte heuer besonders viele junge Darstellerinnen und Akteure dabei.
Sieben Stationen, sieben Märchen
Auf einem Rundgang zog man über den Hütberg hinauf zum Weinberg und von dort dann zurück zur Schule, wobei unterwegs an sieben Stationen Szenen aus den Märchen gespielt wurden. Die Texte stammten von Melanie Heinrich. Die Kinder und Erwachsenen zogen eifrig mit. Man hatte auch Glück mit dem Wetter: Der erste Tag bot einen warmen Sommerabend. Tags darauf musste man bange Blicke zur Himmel werfen, denn am Vor- und Nachmittag hatte es geregnet, es blieb aber trocken.
Vor allem die Kinder waren kaum zu halten und stürmten voran; sie waren beeindruckt von den Szenen und Gestalten – ob König oder Prinzessin und allen anderen, die an jeder Station reichlichen verdienten Beifall einheimsten. Ein Kind jeder Gruppe er-hielt jeweils bei der Rückkehr zur Schule einen kleinen Preis, nachdem sein Zettel ausgelost worden war.
Die Waldgeister hatten auch ihren Auftritt. -Foto: Adolf Mandl