Kommunales
Straßenbau geht weiter voran

Der Markt erhielt eine positive Nachricht. Das Straßenbauamt packt die Sanierung eines 2,5 Kilometer langen Teilstücks an.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:30 Uhr
Ralf Gohlke
Baurat Björn Letz informierte den Marktgemeinderat über die Planungen zum bestandsorientierten Ausbau der Staatsstraße 2040. −Foto: Ralf Gohlke

Die Planung zum Ausbau der Staatstraße 2040 vom südostwärtigen Ortsausgang bis zur Kreuzung der Staatsstraße 2398, Neunburg - Oberviechtach geht in die nächste Runde. Die Ausbaulänge beträgt rund 2,5 Kilometer und wird nach derzeitiger Schätzung 2,5 bis drei Millionen Euro kosten. Das Projekt steht schon länger in der Planung. Das sich jetzt eine Umsetzung ankündigt, dürfte mit an dem rund 120 Meter langen Teilstück liegen, dass erst kürzlich in Rekordzeit, einer Erneuerung unterzogen werden musste. Baurat Björn Letz, der neue Sachgebietsleiter beim Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, informierte den Rat jetzt ausführlich über das Vorhaben. Dazu lieferte er noch einmal die Begründung: Der Abschnitt verfüge über eine zu geringe Fahrbahnbreite für eine Staatsstraße, zu geringe Sichtweiten, zu wenig Querneigung und nicht mehr angemessene Kurvenradien.

Bestandsorientierter Ausbau möglich

Laut letzter Zählungen verkehren dort im Schnitt 2010 Fahrzeuge innerhalb 24 Stunden. Davon seien 56 LKW. Nach wie vor stelle die Straße eine wichtige Verbindung zwischen Neunburg und Nabburg dar. Die gute Nachricht war: „Der Aufbau ist nicht einmal schlecht, nur nicht mehr Stand der Technik“, verdeutlichte Letz. Dies sei bei dem „Schnitt“ an der Reparaturstelle deutlich geworden. Daraus ergebe sich die Möglichkeit zum bestandsorientierten Ausbau. Der Vorteil bestünde darin, dass dafür kein langwieriges Planverfahren notwendig ist. Zudem werde die Zahl der Eingriffe in das Umfeld begrenzt. Oberstes Ziel sei eine erhöhte Verkehrssicherheit durch einen besseren Fahrbahnverlauf. Dazu gehören die Fahrbahn auf durchgehend 6,50 Meter zu vergrößern die Sichtweiten zu verbessern und für eine ordnungsgemäße Entwässerung zu sorgen. Die Kurvenradien verbessern sich durch längere Böschungseinschnitte. Am Altbestand würde der bisherige Belag integriert und durch eine neue Trag- und Feinschicht ergänzt. Dann müsse der Altbestand nicht teuer entsorgt werden. Ein ähnliches Vorgehen sei bereits beim Ausbau der 2398 bei Gaistahl erfolgreich angewendet worden. Zum zeitlichen Ablauf stellte der Sachgebietsleiter fest, dass derzeit die Grundstücksverhandlungen liefen. Bislang haben alle Bürger großes Verständnis für die Notwendigkeit der Maßnahme gezeigt. Parallel dazu liefen die Abstimmungen mit der Landschaftspflege und den Fachbehörden.

Vollsperrung oder „Splitting“

„Ich hoffe, dass wir bis zum Jahresbeginn alles beieinander haben und durchstarten können“, betonte Letz. Noch nicht entschieden sei, ob die Maßnahme im Rahmen einer sechs- bis siebenmonatigen Vollsperrung durchgezogen, oder auf zwei Jahre verteilt (jeweils von Mai bis August) angegangen werden. Das sei letztendlich eine Frage der vorhandenen Mittel. Weniger gut war dagegen die Prognose für den Ausbau zwischen Schwarzhofen und Girnitz. Dort sei das Problem, dass das FFH-Schutzgebiet bis unmittelbar an den Fahrbahnrand grenze. Ebenso konnte Letz die Frage von Andreas Immervoll nach einem begleitenden Radweg, nicht positiv beantworten.