Nach zwei Jahren „Coronapause“ fand die traditionelle Osterreise des Heimatkundlichen Arbeitskreises nach Rom dieses Mal in den Allerheiligenferien statt.
Getreu der Devise des versierten Romführers Jakob Scharf „Rom lernt man nur zu Fuß kennen“ legte die Reisegruppe mit Teilnehmern aus den Landkreisen Schwandorf, Neustadt a. d. Waldnaab und Regensburg circa 50 Kilometern zurück.
Allerdings gab es gegenüber früheren Jahren einige Änderungen. So fiel beispielsweise wegen des Allerseelentags die Papstaudienz aus. Dafür konnte man einer Messe mit Papst Franziskus im Petersdom u.a. mit dem früheren Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller beiwohnen.
Das tat der besten Stimmung bei herrlichem Sommerwetter keinen Abbruch, denn das vorgesehene Programm konnte problemlos „durchgezogen“ werden. Jakob Scharf führte die Gruppe in den vier Tagen Aufenthalt zu allen bekannten antiken und christlichen Sehenswürdigkeiten, wobei ihn dieses Mal Wolfgang Neiser mit fachkundigen kirchen- und kunstgeschichtlichen Ausführungen unterstützte.
Highlights waren bei der Erkundung der Vatikan, die Piazza Navona und Piazza Populo, Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe, das Judenviertel oder eine Reihe von Kirchen, davon vier der sieben Pilgerkirchen. Am ehemaligen Kloster San Ambrogio konnte Scharf auch über „lokalhistorische Verbindungen nach Steinberg“ berichten, denn Prinzessin Katharina von Hohenlohe-Sigmaringen, eine Verehrerin ihres Beichtvaters Kardinal Karl August von Reisach, dessen Onkel der letzte Steinberger Hofmarksherr war, war hier öfter zu Gast. Diese Adelige konnte nach einem Giftanschlag auf sie und der Aufdeckung sexueller Verfehlungen in einem Inquisitionsprozess dem Kloster entfliehen. Den freien Nachmittag einer insgesamt sehr gelungenen Woche nutzten die meisten zu individuellen Vorlieben. 2023 hofft der HAK, die Fahrt wieder in den Osterferien durchführen zu können, wozu man schon jetzt Vorreservierungen vornehmen kann. Außerdem ist in den Pfingstferien eine Reise an die Amalfiküste mit Neapel und Pompeii geplant. Auch hier kann man sich schon vormerken lassen.
− ssr
