Aktion
An der Holzkugel ging es rund

Der Kreisjugendtag am Steinberger See war ein voller Erfolg. Viele der Teilnehmer kamen sogar ohne Eintritt auf die Kugel.

20.05.2019 | Stand 16.09.2023, 5:46 Uhr
Max Schmid

Kugel vor der Kugel: Der „Aerospin“ des JUZ Burglengenfeld war nur einer von vielen spannenden Ständen. Foto: smx

Die Voraussetzungen hätten nicht besser sein können, als der Vorsitzende des Kreisjugendrings (KJR), Peter Neumeier, den Kreisjugendtag auf der sonst als Ausweichparkplatz genutzten Wiese oberhalb der Segelschule eröffnete. Die Jugendblaskapelle des Musikvereins Wackersdorf-Steinberg am See spielte den vielen Besuchern einen musikalischen Willkommensgruß und performte dann rund eine Stunde lang auf der Bühne zur Unterhaltung.

Peter Neumeier hieß alle teilnehmenden Vereine und Verbände willkommen und bedankte sich fürs Mitmachen. Der Kreisjugendring sei Bindeglied zwischen der Politik und der Jugendarbeit und somit für die Ausrichtung des Kreisjugendtags prädestiniert. Steinbergs Bürgermeister Harald Bemmerl, den Neumeier als „Haus- und Wiesenherr“ begrüßt hatte, sprach von einem guten Konsens, den man wegen des Kreisjugendtags im Vorfeld erzielt habe. Bemmerl dankte allen, die sich in der Jugendarbeit ehrenamtlich engagieren und rief alle Verantwortlichen von Vereinen und Verbänden dazu auf, die Jugend auch weiterhin für das Ehrenamt zu mobilisieren.

Guter Platz, tolles Wetter

Der stellvertretende Landrat MdL Joachim Hanisch zeigte sich davon überzeugt, dass jeder das Wetter bekomme, das er verdient habe. Und der Kreisjugendring habe sich dieses tolle Wetter mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein mehr als verdient. Hanisch lobte den Veranstaltungsort am Steinberger See als „sehr schönen Platz“ für die Durchführung des Kreisjugendtages.

Im unteren Bereich der Veranstaltungswiese, nahe am Ufer des Steinberger Sees hatten zahlreiche Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis ihre Gerätschaften aufgebaut. Sie boten nicht nur Geschicklichkeitsspiel für die Jugend an, sondern demonstrierten auch die Leistungsfähigkeit von Mannschaften und Geräten. Die Feuerwehr Bruck war mit einer Flugdrohne vertreten, die Feuerwehr Schwarzhofen präsentierte die Rettungshundestaffel der Feuerwehren und die Schwandorfer Kameraden hatten ihr Drehleiterfahrzeug mitgebracht.

In Nachbarschaft der Feuerwehren hatte das THW seine Gerätschaften aufgebaut, präsentierte die Arbeitsweise mittels Rettungsspreizer und unterhielt die jungen Besucher an Mitmachstationen wie „der heiße Draht“. Im Kreise der Hilfsorganisationen durften die Rettungsdienste nicht fehlen: BRK-Kreisverband, die Steinberger Wasserwacht und die Johanniter Unfallhilfe, waren mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern vertreten, zeigten Herz-Lungen-Wiederbelegung und Erste Hilfe-Maßnahmen, man konnte auch die Rettungsfahrzeuge besichtigen und die Johanniter hatten ihre eigene, einem Einsatzfahrzeug ähnelnde Hüpfburg mitgebracht. Das Jugendrotkreuz zeigte eine realistische Unfalldarstellung und verpasste den jüngeren Besuchern ein tolle Gesichtsmaske am Schminktisch. Am Infopoint des KJR gab es Stempelkarten für Veranstaltungsteilnehmer von sechs bis 27 Jahren für zwei Euro zu kaufen.

Kostenlos auf die Holzkugel

Wer an mindestens zehn Stationen einen Stempel gesammelt hat, konnte mit der Karte ohne weitere Kosten die Erlebnisholzkugel betreten. Bei der Jugend des Landesbundes für Vogelschutz konnte man selbst Nistkästen bauen und die Natur mit Ferngläsern beobachten, die Jugendgruppen der Gartenbauvereine boten „Seedbombs“ (Samenknödel) an und schulten die Sinneswahrnehmung in der Natur.

Einen Motorikparcours und Showmatches der „Tenniszwergerl“ gab des vom 1. FC Schwandorf. Bei der Fischereijugend konnte man Magnetangeln oder den Zielwurf (Casting) üben. Ein Baumstammnagel-Contest und ein Glücksrad standen bei der Trachtenjugend im Mittelpunkt, die Bayerische Sportjugend zeigte zahlreiche Aktionen mit Kleingeräten und das Team vom JUZ Burglengenfeld begeisterte vor allem mit dem „Aerospin“. Thema der DBG-Jugend war Europa, der BDKJ baute eine neue Kirche mittels großer Legosteine und rief zu „Sags dem Pabst“ auf.